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Es kommt zu einigen Verwicklungen und so manchem Eklat bis zum Höhepunkt am Weihnachtsabend, an welchem Edwin verschwindet und nur sein blutbefleckter Mantel aufgefunden wird – dies von einem Assistenten des Pfarrers, der erst jetzt in die Geschichte eingeführt wird. Sechs Monate später kommen zwei zwielichtige Gestalten aus London angereist: Prinzessin Puffer, die Betreiberin der Opiumhöhle, und der geheimnisvolle Dick Datchery, der als schwerhöriger Detektiv den Fall aufklären will – und genau hier bricht die Originalvorlage von "Das Geheimnis des Edwin Drood" ab. Wäre es kein bereits häppchenweise veröffentlichtes Buch gewesen, hätte es als spätes Fragment im Schatten großer bekannter Werke des Autors wahrscheinlich ein eher unbeachtetes Dasein gefristet, aber da ein breites Publikum sozusagen bereits angefixt war, gab und gibt es seit dem 19. Das geheimnis des edwin drood musical cast list. Jahrhundert immer wieder Fortsetzungen, gestaltet von Fans, begeisterten Lesern oder eben auch Profis. Rupert Holmes schrieb für das Musical "Das Geheimnis des Edwin Drood", das im Dezember 1985 am Broadway uraufgeführt wurde, kein eigenes Ende – oder besser gesagt, er schrieb das Material für über hundert, denn er hatte die geniale Idee, das Publikum jeden Abend neu abstimmen zu lassen, welches Ende die Geschichte nehmen soll.

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Schade auch, dass das Orchester auf fünf Musiker eingedampft wurde. Die machen ihre Sachen sehr gut, aber der Klang ist sehr keyboardlastig. Das Ensemble agiert sehr harmonisch: Norman Hofmann hat die nötige Präsenz und Schlitzohrigkeit für den Prinzipal. Tim Speckhardt schlägt darstellerisch als vampirhafter John Jasper manchmal ein bisschen über die Stränge. Das geheimnis des edwin drood musical dome. Anna-Katharina Follrich hat die gesanglich anspruchsvollste Rolle zu meistern und verleiht ihrer Rosa Budd kulleräugige Unschuld. Felicitas Geipel spielt Prinzessin Puffer mit dem richtigen Maß Dreck in der Stimme und Verruchtheit im Blick. Geschichten von Charles Dickens leben von den schrägen Nebenfiguren, die Titelfiguren bleiben oft blass. So auch hier. Man fühlt nicht mit mit diesem Edwin Drood und eigentlich ist es einem auch egal, ob und von wem er umgebracht wurde. Nina Links spielt ihn steif und kühl, beweist aber im 2. Akt, wenn sie aus ihrer Rolle ausbrechen darf, dass sie nicht nur sehr gut singen kann, sondern auch komödiantisches Talent hat.

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04., 19. 30 Uhr Freitag, 19. 30 Uhr Sonntag, 21. 04., 15. 00 Uhr Samstag, 25. 05., 19. 30 Uhr Freitag, 31. 30 Uhr Samstag, 29. 06., 19. 30 Uhr Dienstag, 09. 07., 19.

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Ist Prinzessin Puffer aus der Opiumhöhle die Mörderin oder hat der Steinmetz Durdles den Mord begangen? War es vielleicht der erfolglose Schauspieler Bazzard oder Hochwürde Crisparkle. Die Abstimmungen – gesucht wird neben Mörderin oder Mörder unter anderem auch das Liebespaar des Abends – sind nicht die einzigen Situationen, in denen die vierte Wand eingerissen wird. Eine Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum existiert von Anfang an nicht. Bereits vor Beginn der Vorstellung mischen sich die Mitwirkenden im Foyer unter das Publikum, verteilen Abstimmkarten und Stifte. Rupert Holmes‘ Musical „Das Geheimnis des Edwin Drood“. Später dann bespielen die Darstellerinnen und Darsteller immerzu das Auditorium, beginnen unmittelbar vor der Vorstellung sowie in der Pause einen Dialog mit dem Publikum, kommentieren und erklären die Handlung. Das alles kommt beim Publikum, das bei der Interaktion mit sicht- und hörbarer Freude dabei ist, gut an. Die Inszenierung von Sascha Wienhausen ist kurzweilig, temporeich und witzig, jede Pointe sitzt. Außerdem sind die großen Ensembleszenen von Michael Schmieder hervorragend choreografiert worden.

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Er erinnert dabei an den schusseligen Butler aus "Dinner for one", wenn er versucht die Doppelflügeltür, die von dem Sturm aufgedrückt wird, wieder zu schließen. In einer mehr als imposanten unbeholfenen Art und Weise versucht Bazzard die Tür zu schließen. S uzanne McLeod spielt die verruchte Prinzessin Puffer und bringt dabei ihre Stimme eindrucksvoll zum Ausdruck. Da das Ende des Stückes offen ist, wird das Publikum gebeten über den Mörder abzustimmen. Musicalzentrale - Das Geheimnis des Edwin Drood - Hessisches Staatstheater Wiesbaden - Keine aktuellen Aufführungstermine. An diesem ersten Abend entschied es sich für Prinzessin Puffer, die in einem Lied ihre Tat erklären durfte. Diese Inszenierung ist mehr als genial inszeniert worden. Immer wieder gibt es kleine Comedy-Einlagen, die zum einen das Geschehen aufheitern, zum anderen auch für ein wenig Verwirrung sorgen können. Aber nicht nur das, sondern viele kleine Dinge machen diese Show zu einem einzigen Erlebnis. Immer wieder wird Show mit Nicht-Show vermischt und lässt die Brücke zwischen Inszenierung und Zuschauer kleiner werden. Als Beispiel sei hier erwähnt, dass am Ende des Stücks Sitzreihen auf die Bühne gebracht werden und die Hauptcharaktere – oder doch die Darsteller?

Ihr mädchenhafter Sopran passt gut zur Rolle, ihr Spielalter nimmt man ihr dennoch nicht immer ab, was aber auch am in ihrem Fall etwas unglücklichen Kostüm liegt. Das ist natürlich so gewollt, hat Holmes doch die Rahmenhandlung einer wild tingeltangelden Theatertruppe dazu entworfen, deren Requisiten und Bühnenbilder marode und teilweise verlorengegangen sind, deren Kostüme zu vielen Theaterstücken passen müssen und daher teilweise improvisiert wirken. Hier haben Requisite (Silvia Meier), Schneiderei (Annette Reiking-Plaumann, Egon Voppichler), Tischlerei (Johannes Niepel) und Malsaal (Thomas Mache) wirklich gute Arbeit geleistet – Bühne und Kostüme (Esther Bätschmann) passen wunderbar zum viktorianischen Vorbild, ohne aus dem Rahmen eines Tourneetheaters zu fallen. Kurzweiliges Ratespiel: „Das Geheimnis des Edwin Drood“ in Osnabrück. Wundervoll fake-exotisch kommen Elisabeth Köstner als Helen Landless und Jürgen Brehm als Neville Landless daher, beide mit schöner Stimme und herrlich übertriebenem Spiel. Björn Schäffer spielt den Steinmetz Durdles umwerfend durchgeknallt, Fehmi Göklü steht ihm als etwas dödeliger Gehilfe in nichts nach – ein schön schrilles Paar mit prachtvoll geklebten, sichtbar falschen Bärten.