Mascha Kaléko Das Letzte Mal

Nach zwei Europareisen in der zweiten Hälfte der 50er Jahre übersiedeln Vinaver und Kaléko 1960 nach Israel. Während dies für die Arbeit ihres Mannes eine bedeutende Rolle spielt, lebt Kaléko wie eine Touristin in Jerusalem. Krank und kraftlos, lernt sie nur wenig Hebräisch und bleibt weitgehend isoliert. Mascha kaleko das letzte mal. In den 60er Jahren erscheinen u. "Der Papagei, die Mamagei und andere komische Tiere" und "Verse in Dur und Moll"; ein Erfolg, dem ihres Debuts vergleichbar, bleibt jedoch aus. 1968 stirbt überraschend Kalékos Sohn Evjatar, 1973 ihr Mann. Sie schreibt in der Folge eine große Zahl von Gedichten, die erst posthum veröffentlicht werden. 1975 stirbt Mascha Kaléko auf ihrer letzten Europareise in Zürich an Magenkrebs. Gedicht schon auf Favoritenliste weitere AutorInnen aus Deutschland weitere Gedichte auf deutsch Übersetzungen deutsch gedicht page complete: (0, 138s)

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Mascha Kaléko Das Letzte Mal 2019

de 4110 Sprache: deutsch Das Ende vom Lied Ich säh dich gern noch einmal, wie vor Jahren Zum erstenmal. - Jetzt kann ich es nicht mehr. Ich säh dich gern noch einmal wie vorher, Als wir uns herrlich fremd und sonst nichts waren. Ich hört dich gern noch einmal wieder fragen, Wie jung ich sei... was ich des Abends tu - Und später dann im kaumgebornen «Du» Mir jene tausend Worte Liebe sagen. Ich würde mich so gerne wieder sehnen, Dich lange ansehn stumm und so verliebt - Und wieder weinen, wenn du mich betrübt, Die vielzuoft geweinten dummen Tränen. - Das alles ist vorbei... Es ist zum Lachen! Bist du ein andrer oder liegts an mir? Vielleicht kann keiner von uns zwein dafür. Man glaubt oft nicht, was ein paar Jahre machen. Ich möchte wieder deine Briefe lesen, Die Worte, die man liebend nur versteht. Mascha Kaléko - Das letzte Mal.mp4 - YouTube. Jedoch mir scheint, heut ist es schon zu spät. Wie unbarmherzig ist das Wort: «Gewesen! » * 07. 06. 1907, Chrzanów, Polen † 21. 01. 1975, Zürich, Schweiz Die aus einer russisch-jüdischen Familie stammende Mascha Kaléko (geborene Golda Malka Aufen) verlebt ihre Kindheit in Marburg/Lahn und Berlin.

Ich werde fortgehn, Kind. Doch Du sollst leben Und heiter sein. In meinem jungen Herzen Brannte das goldne Licht. Das hab ich Dir gegeben, Und nun verlöschen meine Abendkerzen. Das Fest ist aus, der Geigenton verklungen, Gesprochen ist das allerletzte Wort. Bald schweigt auch sie, die dieses Lied gesungen Sing Du es weiter, Kind, denn ich muss fort. Den Becher trank ich leer, in raschem Zug Und weiß, wer davon kostete, muss sterben … Du aber, Kind, sollst nur das Leuchten erben Und all den Segen, den es in sich trug: Mir war das Leben wie ein Wunderbaum, von dem in Sommernächten Psalmen tönen. – Nun sind die Tage wie geträumter Traum; Und alle meine Nächte, alle – Tränen. Ich war so froh. Mein Herz war so bereit. Wo Stille wohnt und Glanz...: MASCHA KALÉKO - DAS LETZTE MAL. Und Gott war gut. Nun nimmt er alle Gaben. In Deiner Seele, Kind, kommt einst die Zeit, soll, was ich nicht gelebt, Erfüllung haben. Ich werde still sein; doch mein Lied geht weiter. Gib Du ihm deinen klaren, reinen Ton. Du sei ein großer Mann, mein kleiner Sohn. Ich bin so müde – aber Du sei heiter.