Bild Von Gott Malen

Im 5. Buch Mose, dem Deuteronomium, Kapitel 5, 6ff, scheint die Sache eigentlich klar zu sein. Man darf sich kein Bild von Gott machen. Weshalb hängen dann in Kirchen aber überall Kreuze mit Christusabbildungen? Der Deuteronomiumstext lautet wie folgt: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft. 7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 8 Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. 9 Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 10 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Im im Islam beispielsweise, der als letzten entstandenen abrahamitischen Religion, ist das Bilderverbot sehr streng genommen, auch, wenn es sich auf Mohammed und seine Offenbarung zurück führt, nicht auf diesen Bibeltext hier.

  1. Bild von gott malena

Bild Von Gott Malena

So finden sich in den Kirchen aller christlichen Richtungen plastische Darstellungen von Jesus am Kreuz. Da Jesus als menschgewordener Gott gilt, handelt es sich hier gewissermaßen auch um ein Bild Gottes. In der katholischen Kirche kommen noch Marienstatuen und Heiligenbilder hinzu, vor denen die Gläubigen Kerzen anzünden und beten. Während der Reformation im 16. Jahrhundert zerstörten Protestanten die Heiligengemälde und -skulpturen in den Kirchen. Man wollte zu der reinen Lehre der Bibel zurück. Außer den Kruzifixen finden sich in evangelischen Kirchen heute jedoch auch bildliche Erzählungen der Geburt, des Lebens und der Kreuzigung Jesu in Form von bunten Fenstern oder Wandmalereien. Im Koran gibt es keinen einzigen Vers, der das Malen von Bildern verbietet; erst nach Muhammads Tod bezeugten einige seiner Weggefährten, der Prophet habe Bilder nicht leiden können. Weiter verbreitete sich die Geschichte, dass Abraham (Ibrahim), der als erster Muslim bezeichnet wird, die Götzen (Götterstatuen) in seiner Heimatstadt Ur im großen Zorn vernichtet haben soll.
Doch die Zeiten in der Ukraine sind alles andere als normal. Herr, segne alle, die sich morgen hier und in der Ukraine zum Gottesdienst versammeln, und alle, die online am Gottesdienst teilnehmen können. Möge dein Wort weiterhin gehört werden, und möge die Kraft deines Wortes weiterhin in den Herzen und Köpfen der Zuhörer wirken.