Biografiearbeit Senioren Beispiele
Und es gibt Ihnen einen viel besseren Einblick. Es macht einen Unterschied, ob ich im Biografiebogen gelesen habe "hat früher viele Bergwanderungen unternommen" oder ob mir der alte Mensch selbst von seinen Touren berichtet. Dann erfahre ich unmittelbar, was dieses Ereignis für den Menschen heute bedeutet, und komme auch leichter auf Ideen, wie ich dieses Thema in die Betreuungsarbeit einbauen kann. • Bedenken Sie, dass nicht für jeden alten Menschen und seine Angehörigen unmittelbar klar ist, warum sie nach biografischen Dingen gefragt werden. Biografiearbeit senioren beispiele net. Gerade am Anfang kann es wichtig sein, anhand von Beispielen zu erklären, dass Sie deshalb nachfragen, um besser auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können. • Konkrete Fragen sind meist einfacher zu beantworten als abstrakte. Wenn ich Sie fragen würde "Was ist Ihnen im Leben wichtig? " verlangt das viel Nachdenken. Aber wenn jemand Sie fragt: "Was machen Sie am liebsten, wenn Sie mal Zeit haben? " fällt Ihnen sicher sofort etwas ein. • Achten Sie auf passende Gelegenheiten und Anknüpfungspunkte.
Wie hieß jener Platz? - Keine Ahnung. Waren das dort alte Arbeitskollegen? - Vielleicht…. Ja, den kenne ich, der war… wie doch gleich…? Wir haben diese Aktion nicht wiederholt. Viel lieber war es dem alten Herrn, wenn der Hund des Heimleiters mit seinem Herrchen zu Besuch kam. Diesem Gast musste er nichts erklären. • Jede persönliche Lebensgeschichte ist in eine historische Zeit eingebettet. Sie sollten etwas über die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse jener Zeit wissen, als die von Ihnen betreuten Menschen jung waren. Fragen Sie mal in die Runde, wie und wo Ihre alten Damen und Herren die erste Mondlandung erlebt haben! Solche prägenden historischen Ereignisse können ein spannender Ausgangspunkt für Gespräche sein. Die Biografie ist mit dem Einzug ins Pflegeheim nicht zu Ende! Der Bewohnerausflug, die Hochzeit der Enkelin, die Lieblingsecke im Eingangsbereich, - all dies sind bedeutsame Dinge aus dem heutigen Alltag. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, hat eine Pflegeeinrichtung sogenannte Erinnerungsbücher entwickelt, die jeder Bewohner mit Unterstützung der zusätzlichen Betreuungskräfte führen kann.
Diese enthalten Notizen und Fotos dessen, was momentan für den Menschen wichtig ist. Eine prima Idee! Gut leben im Alter. Auch mit Demenz. Bücher. Spiele. Fortbildungen.