Römer 12 Predigt

Wir lesen jetzt einen Abschnitt aus Römer 12, 17+18, 20+21 17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, so gib ihm zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25, 21-22). 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Was Paulus hier beschreibt ist Gottes Umgang mit uns, um Frieden mit uns zu schaffen. Daran sollen wir uns im Umgang mit anderen orientieren. Römer 12 predigt plus. Überlegen wir einmal, was alles passieren könnte, wenn Gott mit uns kämpfen würde, um seine Vorstellung vom Frieden durchzusetzen. Wir wären auf jeden Fall die Verlierer. Trockenheit, Katastrophen, Leid und Tod, er hätte genügend Mittel, um mit seiner Macht uns seinen Frieden aufzuzwingen. Alle Menschen könnten dann nicht anders, als sich ihm zu unterwerfen und zu tun, was er will.

Römer 12 Predigt Plus

Was würde er jetzt tun? Wie würde er sich verhalten? Von diesem Maßstab aus sollen wir unser Leben, unser Handeln und unsere Meinungen kritisch hinterfragen und bestimmen, in welche Richtung Veränderung gehen soll. Jesus sagt dazu in Matthäus 7, 14: Das ist der schmale Weg, auf dem wenige gehen, aber der uns zum Leben bringt. Das gilt für jeden Einzelnen und auch für die Kirche, gerade auch für die Kirchen der Reformation. Im Glauben an Jesus gibt es kein "immer weiter so! Römer 12,12 - erf.de. " oder "es war schon immer so! ", sondern nur ständige Erneuerung vom Evangelium her im Leben jedes einzelnen Christen und jeder Kirche oder Gemeinde. "ecclesia semper reformanda", "die Kirche muss sich ständig erneuern", das war der Leitspruch Martin Luthers. Darum sagt Paulus in unserem Bibeltext: Lasst euch im Innersten umwandeln! Lasst euch eine neue Gesinnung schenken! Paulus will sagen: Der Glaube an Jesus Christus bedeutet ständige Erneuerung, damit wir so werden, wie Gott sich das für uns gedacht hat. Wir müssen vom Heiligen Geist "renoviert" werden.

Römer 12 Predigt 2017

Aber es ist ganz anders: Das Leben mit Jesus ist spannend und eine aufregende Abenteuerreise. Ich könnte lange davon erzählen. Gott fällt immer wieder etwas Neues ein, wie er uns verändern will. Seine Wege sind manchmal sehr überraschend und er gibt uns eine neue Freiheit, in der wir unabhängig von anderen Menschen werden und unsere Persönlichkeit entfalten können. Gott hält uns in Bewegung und es wird nie langweilig! Dieser Weg mit Jesus ist nicht bequem und auch nicht immer einfach. Aber das Leben wird dadurch reich und angefüllt. Es gibt keine Langeweile und ist sinnvoll. Mit Jesus weißt du, wozu du auf der Welt bist. Du erhältst eine Ahnung davon, auf was für ein wunderbares Ziel wir zugehen: die Ewigkeit Gottes in der vollkommenen Gemeinschaft mit Jesus. Römer 12 predigt 2017. Dann wird die "Renovierung" abgeschlossen sein. Foto: Martina Heins Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen dieses Vertrauen, sich neu ganz auf Jesus einzulassen, ein Jahr, in dem Sie sich von Gott verändern lassen und unter dem Segen Gottes zum Segen werden.

Und doch gilt auch hier: Gemeinsam sind wir der Leib Christi. Was uns auch gelingen mag an Gutem… auch gemeinsam müssen wir nicht die Welt retten. Denn das ist längst geschehen. Gott hat diese Welt und uns schon lange gerettet. Weil er wirklich barmherzig ist. Amen. [1] Wikipedia [2] Tina Wilms, Höchste Zeit für Barmherzigkeit, Neukirchen 2020 [3] Röm 8, 14 [4] Röm 8, 38f