Was Willst Du Mit Dem Dolche Sprich

Zu Dionys dem Tirannen schlich Damon, den Dolch im Gewande, Ihn schlugen die Häscher in Bande. Was wolltest du mit dem Dolche, sprich! Entgegnet ihm finster der Wütherich. "Die Stadt vom Tyrannen befreien! " Das sollst du am Kreutze bereuen. Ich bin, spricht jener, zu sterben bereit, Und bitte nicht um mein Leben, Doch willst du Gnade mir geben, Ich flehe dich um drey Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit, Ich lasse den Freund dir als Bürgen, Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen. Da lächelt der König mit arger List, Und spricht nach kurzem Bedenken: Drey Tage will ich dir schenken. Doch wisse! Wenn sie verstrichen die Frist, Eh du zurück mir gegeben bist, So muß er statt deiner erblassen, Doch dir ist die Strafe erlassen. Was willst du mit dem dolche sprich in english. Und er kommt zum Freunde: "der König gebeut, Daß ich am Kreutz mit dem Leben Bezahle das frevelnde Streben, Doch will er mir gönnen drey Tage Zeit, So bleib du dem König zum Pfande, Bis ich komme, zu lösen die Bande. Und schweigend umarmt ihn der treue Freund, Und liefert sich aus dem Tyrannen, Der andere ziehet von dannen.
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— Isabel Allende chilenische Schriftstellerin 1942 "O sprich mir nicht von jener bunten Menge, // Bei deren Anblick uns der Geist entflieht. " — Johann Wolfgang von Goethe, buch Faust. Eine Tragödie. Faust I, Vers 59 f. / Dichter → Zitat im Textumfeld Dramen, Faust. Eine Tragödie (1808) "Sprich nicht voller Kummer von meinem Weggehen, sondern schließe die Augen, und du wirst mich unter euch sehen, jetzt und immer. " — Khalil Gibran libanesischer Künstler und Dichter 1883 - 1931 "XXIII. Warum sind denn die Rosen so blaß, O sprich, mein Lieb, warum? Warum sind denn im grünen Gras Die blauen Veilchen so stumm? Warum singt denn mit so kläglichem Laut Die Lerche in der Luft? Warum steigt denn aus dem Balsamkraut Hervor ein Leichenduft? Was wollt ihr mit dem Dolche, sprecht! - Der Hauptstadtbrief. Warum scheint denn die Sonn' auf die Au' So kalt und verdrießlich herab? Warum ist denn die Erde so grau Und öde wie ein Grab? Warum bin ich selbst so krank und so trüb', Mein liebes Liebchen, sprich? O sprich, mein herzallerliebstes Lieb, Warum verließest du mich? "

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Später definierte der Apostel Paulus die Leitlinien eines Christen: "Jedermann sei Untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. " (Römer 14) Davon gebe es nur eine Ausnahme: "Wenn ein Herrscher es nicht erlaubt, das Evangelium zu verkünden. " Dann gelte: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen", sagt der Münsteraner Theologe. Thomas von Aquin, der Kirchenlehrer aus dem 13. Jahrhundert, dachte neu über den Tyrannenmord nach. Er legte konkrete Kriterien dafür vor, wann die Kirche ihn als legitim ansieht. Erstens: Wenn der Herrscher die bestehende Ordnung außer Kraft setzt, die eigenen Bürger nicht mehr vor Gewalt schützt. Zweitens: Wenn er die Macht als Usurpator gewaltsam an sich reißt. "Wenn alle friedlichen Mittel ausgeschöpft sind, sah Thomas von Aquin den Tyrannenmord als legitim", erklärt der Bochumer Experte. Attentat auf Adolf Hitler In seiner Tradition sehen beide Theologen die Attentäter vom 20. Juli 1944 gegen Adolf Hitler. Was willst du mit dem dolche sprich 1. "Dietrich Bonhoeffer hat lange gerungen, ob er sich als Christ an dessen Tötung beteiligen könne", erinnert der Protestant Großhans.

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"Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht Ein Retter willkommen erscheinen, So soll mich der Tod ihm vereinen. Des rühme der blutge Tyrann sich nicht, Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht, Er schlachte der Opfer zweie, Und glaube an Liebe und Treue. " Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor Und sieht das Kreuz schon erhöhet, Das die Menge gaffend umstehet, An dem Seile schon zieht man den Freund empor, Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor: "Mich, Henker! Was willst Du mit dem Dolche sprich.... " ruft er, "erwürget, Da bin ich, für den er gebürget! " Und Erstaunen ergreifet das Volk umher, In den Armen liegen sich beide, Und weinen für Schmerzen und Freude. Da sieht man kein Auge tränenleer, Und zum Könige bringt man die Wundermär, Der fühlt ein menschliches Rühren, Läßt schnell vor den Thron sie führen. Und blicket sie lange verwundert an, Drauf spricht er: "Es ist euch gelungen, Ihr habt das Herz mir bezwungen, Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn, So nehmet auch mich zum Genossen an, Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte. "

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund, Und liefert sich aus dem Tyrannen, Der andere ziehet von dannen. Und ehe das dritte Morgenrot scheint, Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint, Eilt heim mit sorgender Seele, Damit er die Frist nicht verfehle. Da gießt unendlicher Regen herab, Von den Bergen stürzen die Quellen, Und die Bäche, die Ströme schwellen. Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab, Da reißet die Brücke der Strudel hinab, Und donnernd sprengen die Wogen Des Gewölbes krachenden Bogen. Und trostlos irrt er an Ufers Rand, Wie weit er auch spähet und blicket, Und die Stimme, die rufende, schicket, Da stößet kein Nachen. vom sichern Strand, Der ihn setze an das gewünschte Land, Kein Schiffer lenket die Fähre, Und der wilde Strom wird zum Meere. Die Bürgschaft - Deutsche Lyrik. Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht, Die Hände zum Zeus erhoben: "O hemme des Stromes Toben! Es eilen die Stunden, im Mittag steht Die Sonne und wenn sie niedergeht, Und ich kann die Stadt nicht erreichen, So muß der Freund mir erbleichen. "