Römische Villa Urbana

Als Trennung zwischen Herrschafts- und Wirtschaftsbereich diente im Westen eine 90 m lange Säulenhalle (porticus), an die sich ein Atriumbereich und ein von Säulen umgebener Innenhof (peristyl) mit einem 4, 2 x 18, 5 m großen Zierbecken anschloss. Die zu beiden Seiten neu errichteten Repräsentations- und Privaträume waren mit Mosaiken und Wandmalereien geschmückt. Außerdem kamen ein etwa 54 m² großer Keller und im Süden ein separates Badegebäude hinzu. Um 150 n. wurden weitere Umbauten und Erweiterungen vorgenommen. Dabei wurde das Zierbecken wieder zugeschüttet und dieser Bereich in einen offenen Innenhof (peristyl) umgewandelt. In der 5. und letzten Umbauphase um 180 n. wurde die Fläche des Gebäudes erneut auf ca. 50 x 60 m (3000 m²) vergrößert und ein neuer Repräsentationsflügel gebaut, der teilweise mit Fußbodenheizungen ausgestattet war. Römermuseum "Villa urbana" | Markgräflerland – Deutschland. Das Landgut bestand so weitestgehend unverändert weiter, bis es etwa um 270 n. bei einem Brand zerstört und danach nicht wieder aufgebaut wurde. Obwohl bereits im 19. Jahrhundert die Existenz römischer Mauern bekannt waren, brachten Zufallsfunde die Villa erst 1956 wieder ins Bewusstsein.

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Auch ein Schwitzbad (sudatorium) war vorhanden. Die noch sichtbaren Reste der Wandbemalung, Marmorverkleidungen, der Bodenbeläge und Glasmosaike lassen vermuten, dass es sich hier um eine prachtvoll ausgestattete Anlage eines wohlhabenden Römers gehandelt hat. Vor allem der in schwarz-weißem Marmor ausgelegte Fußboden im Kaltbad ist noch gut erhalten. Römische villa urbana township. Die Villa Urbana von Longuich ist jederzeit frei zugänglich. Zwischen Mai und Oktober finden sonntags zu festgelegten Zeiten oder nach Vereinbarung Führungen statt. Lage: Villa Urbana Longuich, Trierer Straße, 54340 Longuich (Parken im Industriegebiert Im Paesch; zwischen den Häusern 9 und 11 verläuft ein Fußweg hinauf in die Weinberge) Link:

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Danach wurden der östliche Seitentrakt der Villa, ein Teil der Umfassungsmauer und 2 Nebengebäude ausgegraben und 1987 konserviert. Über dem Badetrakt wurde dann auf den Originalfundamenten ein Schutzgebäude errichtet. Die Ausmaße des ursprünglichen Gebäudes kann man an den noch sichtbaren Fundament- und Säulenresten erkennen, die heute noch vor dem Schutzbau sichtbar sind. Führungen | Touristinformation Römische Weinstraße. An den Badetrakt schloss sich Richtung Westen ein Innenhof mit offenem Wandelgang an, über den man das Hauptgebäude erreichen konnte. Da die gesamte Anlage vermutlich symmetrisch aufgebaut war, folgte dann ein weiterer Wandelgang, der zum westlichen Gebäudetrakt führte. Der landwirtschaftliche Bereich der Villa, in dem wohl Wein und Getreide angebaut wurde, lag zum größten Teil hangabwärts in Richtung der heutigen Ortschaft Longuich. Der östliche Seitentrakt, in dem die Badeanlage untergebracht war, ist heute rekonstruiert. Hier erkennt man heute das Kaltbad (frigidarium) mit einer noch fast komplett erhaltenen Wanne, das Heißbad (caldarium), den Umkleideraum (apodyterium), eine Latrine, Feuerungsräume (praefurnium) und Reste der Fußboden- und Wandheizungen (hypakaustum, tubuli).

Home... und zu weiteren Orten aus dem antiken Rom in Deutschland Kurzbeschreibung: in Heitersheim bestand zu römischer Zeit eine riesige und luxuriöse Villa Ort: Heitersheim zu Favoriten hinzufügen Die Favoriten können Sie sich auf der Homepage anzeigen lassen und auch für die Navigationsfunktion benutzen. Bewertungsnote: 3 Bewertung: Durchaus interessant, derzeit aber noch nicht besichtigt. Lateinischer Name: -- Geschichte: Die Villa Urbana in Heitersheim war die größte römische Einzelsiedlung in Baden-Württemberg. Ein erster Bau wurde an dieser Stelle um 30 n. Chr. noch in einer einfachen Holz-Fachwerk-Konstruktion errichtet. Die Baukonstruktion war eine Axialhofvilla - ein zweiflügeliges Landhaus im Innenhof und zusätzlich einem Wirtschaftstrakt. Diese Villa wurde bis zur dritten Anlage vom Anfang des 2. Jhdts. bis auf 1500 qm Grundfläche vergrößert. Longuich-Kirsch heißt Sie willkommen. Um 180 n. wurde die größte Anlage mit 3000 qm Grundfläche errichtet. Die Anlage verfügte über einen 48 m langen Porticus. Der zugehörige Grundbesitz könnte sich über bis zu 20 qkm erstreckt haben.