Valerie Und Priester

Eine Journalistin, ein Kaplan, ein Jahr — darum geht's Valerie Schönian und Franziskus von Boeselager nach einer Messe vor der Kirche St. Ludgerus in Münster Kirchen, das sind für mich prachtvolle Steingemäuer, irgendwo zentral im Stadtbild: schöne Architektur, bereichernd für die Skyline. Sehe ich mal, wie hinter einer von ihnen die Sonne untergeht, freue ich mich kurz über das romantisch-kitschige Bild. Hinein gehe ich nie. Bis jetzt. Mein Name ist Valerie Schönian, ich arbeite als Journalistin in Berlin. Für die nächsten zwölf Monate verlagere ich meinen Lebensmittelpunkt nach Münster-Roxel. Dort begleite ich seit Ende April Franziskus von Boeselager, einen Priester. Was ich in diesem Jahr erlebe, erfahre und denke, werde ich in auf dieser Seite veröffentlichen. Die Idee Das Projekt "Valerie und der Priester" will zwei Menschen aus verschiedenen Lebensrealitäten einander begegnen lassen: Großstadt- trifft auf Kirchenwelt, Freiheits- auf Traditionsliebe. Eine, die die katholische Kirche für ein verstaubtes Antiquariat hält, trifft einen, der alles für Gott gibt, weil ihm der Glaube so viel gibt.

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Jeden Tag betet er und trotzdem sterben Menschen im Mittelmeer. Scheint nicht so, dass all die Regeln und Stunden etwas bewirken, oder? Der Priester und ich im Gespräch über… Read more… Valerie in Valerie und der Priester May 19, 2016 Valerie und der Priester Eine Journalistin, ein Kaplan, ein Jahr — darum geht's Read more… 3 responses

Valerie Und Priester Wegen Kindesmissbrauchs

Seit September 2014 lebt und arbeitet er in Roxel, einem Ortsteil von Münster. Er hat entschieden den Blog während des Jahres nicht zu lesen. Er will authentisch bleiben. Kann das klappen? "Valerie und der Priester" ist ein Experiment für alle Seiten: für mich, die Journalistin, für Franziskus von Boeselager, für die Gemeinde in Münster. Es passiert im Rahmen der katholischen Kirche, die für viele gefühlt seit 2000 Jahren das gleiche macht. Kann das funktionieren? In einem unserer ersten Gespräche erzählte ich Franziskus, warum ich Journalistin geworden bin und sagte, es sei der beste Beruf der Welt. Er hob zwei Finger hoch: "Der zweitbeste. " Wir lächelten. Na dann: Halleluja. Nichts verpassen? Ihr könnt mir auf Facebook und bei Twitter folgen. Neben den Blogeinträgen gibt es dort weitere Beobachtungen, Fotos und Ohrwürmer. Zum Pressebereich mit Fotos und Kontaktadresse:

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Über all die Fragen, die Valerie aus Berlin ins Bistum Münster mitbringt: über Homosexualität, den Zölibat, die Auferstehung und die Rolle der Frau in der katholischen Kirche. Und natürlich gibt es auch Streit, Rückzug und wieder Annäherung. "Ein Mensch ist mehr als ein Standpunkt. " Valerie "Wir sind uns schnell authentisch begegnet. " Franziskus In Eine Stunde Talk erzählen die beiden, warum sie den Exorzisten nicht gucken würden, weshalb sie überhaupt bei dem Projekt mitgemacht haben und ob sie auch in Zukunft miteinander reden werden.

Valerie ist zu dem Zeitpunkt 26 Jahre alt. Sie ist konfirmiert, aber nur, weil ihre Eltern das "für eine gute Idee hielten". Kirche, zumal die katholische, ist ihr fremd. Gesucht wurde "eine linke und feministische Journalistin", wie sie erzählt. "Es war auf allen Ebenen irre" Kaplan von Boeselager ist ebenfalls per Votum zu seiner Rolle gekommen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat den 39-Jährigen ausgesucht. Er schwankt zunächst, denkt nach und betet ein paar Tage, wie er erzählt, und willigt dann ein. Am Ende wird Münsters Bischof Felix von einem "wertvollen Beitrag zur Stärkung und Wahrnehmung des Priesterbildes" in der Gesellschaft und von einem vollen Erfolg sprechen. Mehr als fünf Millionen Medienkontakte im Blog und via Facebook werden in dem Jahr zusammenkommen. Valerie Schönian: Halleluja. Wie ich versuchte, die katholische Kirche zu verstehen. Piper Verlag, München 2018, 368 Seiten, 16, 00 Euro, ISBN 978-3-492-06099-8 Valerie erzählt zum einen, wie fremd ihr die Rituale sind, wie wenig ihre Wertewelt mit der der Kirche übereinstimmt.