Der Tanz Von Henri Matisse (1910): Bildanalyse

Die Individuen sind völlig in ihrem Tanz versunken, ohne Rücksicht auf die täglichen Verpflichtungen und die Arbeit. Matisse konzentriert sich nicht auf die individuelle Erscheinung der Tänzer, sondern auf die Bewegung und den Rhythmus, den sie gemeinsam erzeugen. Der Tanz ist das ultimative Symbol für die Versöhnung der Individuen. Nahaufnahme des Tanzes Die fünf Figuren halten sich im Kreis an den Händen, aber auf der linken Seite können wir feststellen, dass die Hände der beiden Personen getrennt sind. Die Hände berühren sich nur leicht, anstatt sich zu halten. Matisse hat den Bruch jedoch sorgfältig dort platziert, wo er das Bein der anderen Figur überlappt, um die Harmonie der Farben und des Kreises nicht zu unterbrechen. Matisse Lebensfreude Malerei Analyse Aufsätze - 2022 Analyse-Download auf Oessays. Da die Bruchstelle dem Standpunkt des Betrachters am nächsten ist, kann sie als Einladung zum Mitmachen interpretiert werden. Der Kreis findet diejenigen, die "draußen" sind, und vereint so die Individuen. Eine Faszination für den Tanz Henri Matisse, Die Lebensfreude (1906) Das Thema Tanz nahm einen wichtigen Platz in Matisse ' Leben und Werk ein.

Der Tanz (Gemälde) – Wikipedia

Der Stil des Henri Matisse findet schnell Nachfolger und Nachahmer. Auf Grund der großen Nachfrage gründet er in Paris die "Académie Matisse". Die Schule unterrichtet über 100 Studenten und besteht für dreieinhalb Jahre. Als Lehrer besteht Matisse darauf, dass seine Studenten erst die alten Meisterwerke studieren, um dann das Kopieren derer Werke zu lernen – ganz so, wie er selbst sich das Malen beigebracht hat. Allerdings lehnt es Matisse ab, eine bestimmte Technik des Malens zu vermitteln. Er ist der Meinung, dass die Intensität des Malens das wichtigste Element für den Entstehensprozess ist. Dennoch gilt er als ein strenger Lehrer, der wenig Verständnis für "faule" Studenten übrig hat. Gleichsam ist er beliebt bei seinen Studenten und nimmt sich viel Zeit für sie, um ihnen praktische Tipps zu geben. Der Tanz (Gemälde) – Wikipedia. Mit der Zeit entwcikelt sich zwischen den Künstlern Henri Matisse und Pablo Picasso ein enger Erfahrungsaustausch und beide Künstler schätzen einander sehr. In der Periode zwischen 1913 und 1917 sind kubistische Züge in den Werken von Matisses deutlich zu erkennen.

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Das Brustbild des bärtigen, skeptisch-selbstbewusst blickenden Matisse erschien Gertrude Stein als eine zu radikale Selbstentblößung. Ganz anders das noch melancholisch-suchende "Selbstbildnis mit Palette" von Picasso aus demselben Jahr, das dennoch in seiner künstlerischen Auffassung und Maltechnik dem Selbstporträt von Matisse verwandt scheint. Unterschiede der beiden Persönlichkeiten lassen sich aber schon hier erahnen: Matisse, ein Künstler, der die Welt auf Distanz hält, selbstsicher und im Habitus eines deutschen Professors, der nicht für oder gegen aktuelle Programme und Zeitströmungen kämpft, sondern Kontinuität von Kunst und Leben anstrebt. Picasso dagegen ein vitales Energiebündel, experimentierfreudig und Besitz ergreifend in Kunst und Leben, rastlos bis ins hohe Alter. 1906 begegneten sich Matisse und Picasso zum ersten Mal, im Hause der Geschwister Stein. Matisse gab sich generös und tolerant, redete dozierend auf Picasso ein, der zu dieser Zeit kaum Französisch sprechen konnte und immer nur "oui, oui, oui" antwortete.

Anstatt wie viele seiner Zeitgenossen Konflikte des modernen Lebens zu thematisieren, malte er schöne Landschaftsbilder, Blumen, orientalische Einrichtungen mit stimmungsvoller Atmosphäre. Schönheit, Ordnung, Luxus, Ruhe, Freude und Genuss sind die wiederkehrenden Eindrücke seiner Bilder. Matisse will dem Betrachter mit seinen Bildern Erholung bereiten. Andere wiederkehrende Themen in seinen Werken sind Frauen, Musik und Tanz. Ausschnitt, zum Vergrößern bitte auf das Bild tippen Besucher des Norton Simon Museums in Pasadena, Kalifornien, vor Henri Matisses "Odalisque mit Tamburin" (Harmony in Blue), 1926 Nicht Provokation, sondern "Lebensfreude" Seine Bilder sind von einfacher Formgebung, mit kräftig umrandeter Linienführung. Die Komplementärkontraste seiner Bilder sind groß, die Farben dementsprechend kräftig und mit schnellen Pinselstrichen auf die Leinwand aufgetragen. Der Einfluss des Pointillismus auf ihn, lässt sich in seinen Werken deutlich erkennen. Das berühmteste seiner Bilder ist die "Lebensfreude" ( 1905 - 1906), das für ihn den Durchbruch als Fauvist bedeutet.