Oper Im Steinbruch 2021: Hass Und Liebe An Kraft­vollem Ort &Mdash; Crescendo

Für die lichttechnische Umsetzung des künstlerischen Gesamtkonzepts fiel die Wahl auf Lampen von Ayrton, SGM, LITECRAFT und Astera, die über MA Lighting -Systeme gesteuert wurden. Neben all der episch-beeindruckenden Bildgewalt musste natürlich auch die bestmögliche Tonqualität gewährleistet werden, um dem Publikum einen wirklich ganzheitlichen Kulturgenuss ermöglichen zu können. Turandot im Steinbruch Sankt Margarethen (Foto: © Stefan Kürzel) Drei Monate unter freien Himmel Insgesamt wurden zu diesem Zweck 118 Lautsprecher ( KSL -Serie, V -Serie, T -Serie & E -Serie) von d&b audiotechnik verbaut. Für die Ortung der Darsteller setzte man auf ein Trackingsystem von TiMax. Die Funkstrecken wurden mit Produkten von Shure realisiert, zudem kamen noch zusätzlich Mikrofone der Firma Schoeps für Chor und Orchester zum Einsatz. Als Mischpult diente ein DiGiCo SD7 QT. Eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung des monumentalen Projekts unter der Regie von Thaddeus Strassberger beschreibt Projektleiter Michael Artner wie folgt: "Für uns als Technikpartner ist es eine besondere Herausforderung, auf der größten Naturbühne Europas, welche vollständig Open-Air ist, alle Geräte und das ganze System vollständig wetter- und staubfest zu bekommen.

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17. 11. 2021 In der Saison 2022 steht mit "Nabucco" ein zeitloses Meisterwerk von Giuseppe Verdi auf dem Spielplan. Nabucco von Giuseppe Verdi 2022 mehr 24. 08. 2021 Bilanz Erfolgreiche Opernsaison im Steinbruch St. Margarethen 14. 07. 2021 Turandot 2021 Fulminante Premiere mit asiatischem Flair 04. 05. 2021 Oper im Steinbruch TURANDOT feiert im Juli Premiere 23. 03. 2020 Oper im Steinbruch TURANDOT auf 2021 verschoben mehr

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Drei Rätsel stellt die geheimnisvolle Prinzessin Turandot jedem Mann, der um ihre Hand anhält. Puccinis Welterfolg "Turandot" bei der "Oper im Steinbruch Sankt Margarethen" im Burgenland. Als ein namenloser Prinz die teuflischen Rätsel löst, stellt er der störrischen Prinzessin seinerseits eine Aufgabe: Sie soll ihm seinen Namen nennen. Turandot verhängt über ihr Volk das Verbot zu schlafen, bis der Name des Unbekannten gefunden ist. Mit "Keiner schlafe - Nessun dorma! " gelang Giacomo Puccini eine der beliebtesten Arien der Opernliteratur. Puccinis gleißende und geheimnisvoll zerklüfteten Klänge finden ihren idealen Widerhall in der schroffen Felslandschaft des St. Margarethener Steinbruchs. Oper im Steinbruch St. Margarethen, 2021; Mit Martina Serafin, Benedikt Kobel u. a. Redaktionshinweis: 3sat setzt den diesjährigen "3satFestspielsommer" am Samstag, 11. September, um 20. 15 mit Giuseppe Verdis "La Traviata" aus der Arena di Verona Uhr fort. Im Anschluss zeigt 3sat um 22. 15 Uhr "Last Night of the Proms 2021" live aus der Royal Albert Hall in London.

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Einen sehr soliden Eindruck inklusive seiner Bravourarie "Nessun dorma" hinterlässt der südkoreanische Tenor Andrea Shin als Calaf. Martina Serafin, bereits 2015 als "Tosca" in St. Margarethen zu hören, hat als Turandot indes nicht ihren besten Abend und offenbart immer wieder Intonationsschwächen. Donata D'Annunzio Lombardi ist als Liù etwas schwergängig, während Benedikt Kobel als alternder Kaiser Altoum auf die besonders ausladende Amplitude vertraut. Aber es gibt ja mehr als genug zu sehen, sollte man sich etwas ablenken wollen. Und mittlerweile steht auch fest, worauf sich St. Margarethener Opernfans kommendes Jahr freuen dürfen: Am 13. Juli 2022 soll Giuseppe Verdis Freiheitsoper "Nabucco" im Steinbruch Premiere feiern und dort bis 14. August zu sehen sein. Die Karten sind – momentan mit Frühbucherbonus – bereits in den Verkauf gegangen. (S E R V I C E – "Turandot" von Giacomo Puccini im Römersteinbruch, 7062 St. Margarethen bis 21. August 2021. Regie: Thaddeus Strassberger, Bühnenbild: Paul Tate dePoo, Kostüme: Giuseppe Palella Musikalische Leitung: Giuseppe Finzi.

Strassberger zitiert hier stilistisch die Historienschinken des Cinemascopezeitalters in ihrer Opulenz und ihrem unbefangenen Vermischen verschiedener Kulturverweise in einen Exotismustaumel. Die Turandot tritt das erste Mal wie eine fernöstliche Madonna im Rosenhag auf, während der erzählerische Mandarin ein moderner Charon mit einem Mantel aus Totenköpfen auf einem zwölf Meter langen Boot ist. Indische Affengeister bevölkern das Rund ebenso wie japanische Ninjas oder chinesische Höflinge, allesamt eingekleidet vom italienischen Kostümbildner Giuseppe Palella, der in klarer Farbchoreografie sage und schreibe 117 Kostüme geschaffen hat. Bisweilen überzieht man das Schwelgen im Schauwert allerdings, wenn etwa die als Schwerttänzerinnen agierenden Henkerinnen von Feuerspuckern und Feuerwerkrädern flankiert werden. Klar ist stets, dass man mit Sicherheit am einen Ende etwas verpasst, während man am anderen etwas beobachtet. Beim Ensemble der Sängerinnen und Sänger indes ist nicht durchgehend gesagt, dass man etwas verpasst, auch wenn die Tonanlage für die elektronische Verstärkung letztlich ausgezeichnet abgestimmt ist auf einen in die Dimensionen ausstrahlenden Klang.