Paul Jets Konzert

von Gérard Otremba Jahrgang 1969. Selbständiger Journalist und als Chefredakteur verantwortlich für den Inhalt von Sounds & Books. Begann seine journalistische Karriere in den 90ern für die Frankfurter Musikzeitschrift Kick'n'Roll, bevor er einige Jahre als freier Mitarbeiter für die Frankfurter Rundschau tätig war. Seit 2010 Online-Veröffentlichungen. Rezensent beim Rolling Stone-Magazin. Paul jets konzert und. Autor der Schriften "Die geheimen Aufzeichnungen des Buchhändlers" sowie "Ein weiterer Tag im Leben des Buchhändlers". Großer Bewunderer der Musik von The Beatles, Bob Dylan, Bruce Springsteen, Neil Young, Van Morrison, Wilco, Nick Cave und Element Of Crime. Sympathisant des FC St. Pauli, Marathonläufer. Lebensmotto: "Rock'n'Roll Can Never Die".
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Das Quartett weiß, seine kompositorischen Qualitäten live mühelos umzusetzen. Pauls Jets reißen ihre Hamburger Fans mit, und wer kann schon der liebreizenden Melodie von "Baby" widerstehen? Majestätisch beenden sie das Konzert mit "Die dunklen Prinzessinnen der Nacht" samt umjubeltem Harp-Einsatz. Am 16. September treten Pauls Jets tatsächlich in einer größeren Location auf, dann als Support von Isolation Berlin im Mojo Club. Früh da sein lohnt sich also, denn dann ist die derzeit coolste Wiener Band wieder zu Gast in Hamburg. Sollte man nicht verpassen. Unterstützen Sie Sounds & Books Auch hinter einem Online-Magazin steckt journalistische Arbeit. Pauls Jets | Hamburg Tourismus. Diese bieten wir bei Sounds & Books nach wie vor kostenfrei an. Um den Zustand zukünftig ebenfalls gewährleisten zu können, bitten wir unsere Leserinnen und Leser um finanzielle Unterstützung. Wenn Sie unsere Artikel gerne lesen, würden wir uns über einen regelmäßigen Beitrag sehr freuen. Spenden Sie direkt über PayPal oder via Überweisung. Herzlichen Dank!

Zwischen Kater, Therapie, ermüdeten Diskursen und kapitalistischen Verfügbarkeitszwängen Aber erst mal weiter im Sound: Wer trotz des aufwühlenden Einstiegs noch bei gedimmtem Licht im Sessel sitzt, um Synkopen und Blue Notes zu zählen, dem hauen die Jets bald darauf mit "Büro" einen lo-fi-punkigen Aufruf zur Arbeitsverweigerung um die Ohren. Immerhin: Ein jazziger Anteil des Albums äußert sich in Impro-Elementen, dank Einsatz eines Saxofons (Ferdinand Ehs), in langen Psych-Rock-Expeditionen, oder in Lyrics mit der gefühlsleeren Impulsivität von Cloud-Rap. Dazwischen ein Mix aus Postpunk und Schlager, mit der Catchiness von Britpop, und mit dem Pomp von Konzeptmusik, aber ohne die zugehörige Verkopftheit. Das klingt alles erst mal überfordernd, aber tatsächlich ist JAZZFEST nicht nur das bisher längste, sondern auch das stringenteste Album der Jets, dieser Band, der es wie kaum einer anderen gelingt, in aller Vieldeutigkeit musikalisch und inhaltlich ihren Kurs zu halten. Paul jets konzerte. Typisch zum Beispiel die subtile Weltwut im chansonnesken "Magdeburg": "Klar, dass unsere Kleider jetzt teurer sind / Und sich Gespräche meist nur um Filme drehen / Dass jeder sich halt von der großen Liebe trennt / Man mit getrockneter Zunge noch oft an sie denkt. "