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Er stöberte in Nachfolgebörsen, es gab einige Gespräche, ohne Erfolg. Dann entdeckte er in der Nachbarschaft die Tischlerei Lüdke. Namhafte Kunden ordern in Kreuzberg Ralf Lüdke hatte sich in den 35 Jahren seines Bestehens einen guten Namen gemacht. Industriellenfamilien aus Paris, London und Moskau ließen sich Türen, Fenster und Inneneinrichtungen von ihm bauen, vor allem, wenn sie in der deutschen Hauptstadt ansässig wurden. So orderte Louis Vuitton das Interieur für seine Filiale am Kurfürstendamm, aber auch Altbauten von Schinkel oder Scharun erhielten die orginalgetreuen Restaurierungen der Holzelemente an ihren Bauten von der Bau- und Möbeltischlerei. Mehr als 100 Azubis bildete Ralf Lüdke in der gesamten Zeit aus. "Für die Kunden ist nicht nur der Name wichtig, den wir uns durch höchste Qualität und Logistik erarbeitet haben. Lüdke tischlerei ralf lüdke k. Deshalb wollte ich nicht nur den reinen Namen verkaufen. Das Unternehmen sollte als Ganzes übernommen werden", so Lüdke. Interessenten, die nur den Namen der Tischlerei kaufen wollten, gab es einige.

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Wir sprechen mit Ralf Lüdke, ausscheidender Gesellschafter der Ralf Lüdke Bau- und Möbeltischlerei GmbH über den durch bdp begleiteten Nachfolgeprozess. Deutschlandweit sind 260. 000 Unternehmen im Nachfolgeprozess. Das Thema Nachfolge ist in der deutschen Unternehmenslandschaft seit Jahren dringlich und – neben Fachkräftemangel, demografischem Wandel und Digitalisierung – eine der großen Herausforderungen. Die Nachfolge innerhalb der eigenen Familie nimmt ab. Ralf Lüdke Bau- und Möbeltischlerei GmbH in 10999, Berlin. Stattdessen übergeben Unternehmer ihr Lebenswerk immer häufiger an Nachfolger außerhalb der Familie – so sie denn einen finden. Bei der Bau- und Möbeltischlerei Ralf Lüdke hat bdp in diesem Jahr die Nachfolge erfolgreich begleitet. Die Tischlerei Lüdke ist seit ihrer Gründung 1986 in Berlin-Kreuzberg ansässig und besteht aus einem Team von 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nach 35 Jahren trat Ralf Lüdke jetzt in die zweite Reihe und hat am 01. 06. 2021 die Geschäftsführung an seinen Nachfolger Klemens Hantsch übergeben. Über diesen erfolgreichen Nachfolgeprozess sprachen wir mit Ralf Lüdke, dem Gründer und ausscheidenden Gesellschafter der Ralf Lüdke Bau- und Möbeltischlerei GmbH.

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Gut. Ich habe immer gesagt, dass ich mit 60 aufhören will. Ich bin nicht der Unternehmer, der an seiner Firma hängt, als ob die sein Kind wäre. Man muss auch loslassen können. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich mit 60 in den Ruhestand gehe. Meine Kinder sind alle schon erwachsen und haben von uns Unterstützung bekommen und sich ihr eigenes Leben aufgebaut. Früher war es eine Selbstverständlichkeit, dass die Sprösslinge das Familienunternehmen übernahmen. Jetzt gilt das nicht mehr. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Wollte keines Ihrer Kinder die Firma übernehmen? Die Zeiten haben sich geändert. Zunehmend haben erwachsene Kinder andere berufliche Interessen als ihre Eltern. Persönlich wollten meine Kinder nicht übernehmen, und ich wollte das auch nicht. Lüdke tischlerei ralf lüdke en. Ich habe so viele Berufskollegen kennengelernt, die ihre Firma an die Kinder übergeben haben. Und das ist dann oft das Ende ihrer Beziehung gewesen. Man kann z. B. mit Mitarbeitern offen über Überstunden sprechen und verhandeln, aber mit den eigenen Kindern ist das schwieriger.

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