Gleichheit - Zitate Und Aphorismen - Gute Zitate

Home Sprichwörter Zitate Zen-Weisheiten Kalender Johann Gottfried Seume 1763 - 1810 deutscher Schriftsteller M isstrauen kommt nie zu früh, aber oft zu spät. W o keine Gerechtigkeit ist, ist keine Freiheit, und wo keine Freiheit ist, ist keine Gerechtigkeit. G leichheit ist immer der Probestein der Gerechtigkeit, und beide machen das Wesen der Freiheit. G egen den Strom der Zeit kann zwar der Einzelne nicht schwimmen, aber wer Kraft hat, hält sich und lässt sich von demselben nicht mit fortreißen. D ie meisten Menschen haben überhaupt gar keine Meinung, viel weniger eine eigene, viel weniger eine geprüfte, viel weniger vernünftige Grundsätze. K eine Gesetze sind unabänderlich als die Gesetze der ewigen Natur; und dieser sind wenige, und sie sind deutlich. D ie Gerechtigkeit bringt reine Ordnung, aber man möchte uns gar zu gern jede dumme Ordnung für Gerechtigkeit verkaufen. W er das erste Privilegium erfunden hat, verdient vorzugsweise so lange im Fegefeuer in Öl gesotten oder mit Nesseln gepeitscht zu werden, bis das letzte Privilegium vertilgt ist.

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Gleichheit ist immer der Probestein der Gerechtigkeit, und beide machen das Wesen der Freiheit. Johann Gottfried Seume deutscher Schriftsteller * 29. 01. 1763 Poserna bei Weißenfels † 13. 06. 1810 Teplitz

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Ruht doch alle höhere Wahrheit, alle wahre Gerechtigkeit auch für den Staat auf der Religion, welche die Gewissen regiert. Kolping, Adolf Der Mensch beurteilt alles durch seine Abstraktionen, das Gute, das Böse, die Tugend, das Verbrechen. Seine Rechtsformeln sind seine Waage; seine Gerechtigkeit ist blind, diejenige Gottes sieht; darin liegt alles. Balzac, Honoré de Je mehr ich die Menschengeister beantlitze, desto weniger habe ich Hoffnung für Vernunft und Freiheit und Gerechtigkeit; denn auf den meisten sitzt irgendeine häßliche, schmutzige Leidenschaft, und die übrigen sagen doch gar nichts. Es liegt tief in unserer Seele ein angeborenes Prinzip der Gerechtigkeit und der Tugend, nach dem wir unsere Handlungen und die anderer beurteilen, ob sie gut oder böse sind. Und diesem Prinzip gebe ich den Namen Gewissen. Rousseau, Jean-Jacques Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Scheine der Gerechtigkeit ausgeübt wird; denn das heißt sozusagen Unglückliche auf der Planke ertränken, auf die sie sich gerettet haben.

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Aufklärung ist richtige, volle, bestimmte Einsicht in unsere Natur, unsere Fähigkeiten und Verhältnisse, heller Begriff über unsere Rechte und Pflichten und ihren gegenseitigen Zusammenhang. Wer diese Aufklärung hemmen will, ist ganz sicher ein Gauner oder ein Dummkopf, oft auch beides; nur zuweilen eins mehr als das andere.

W enn dem Menschen nicht immer etwas teurer ist als das Leben, so ist das Leben nicht viel wert. D as Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten Gaunerei. W enn ich von jemand höre, er sei fromm, so nehme ich mich sogleich sehr vor seiner Gottlosigkeit in acht. D ie Nation, welche nur durch einen einzigen Mann gerettet werden kann und soll, verdient Peitschenhiebe. M an tut besser zu Fuß zu gehen als mit einem dummen Gesicht im Wagen zu sitzen. L eben heißt wirken und vernünftig wirken. Nach unserer Weise heißt es leiden und unvernünftig leiden. A lles, was ich Empörendes und Erniedrigendes sehe, halte ich für die Folge der Privilegien. D er Himmel hat uns die Erde verdorben. A lle wahre Religion scheitert am Konfessionswesen. W er den Stempel hat, schlägt die Münze. S ich amüsieren heisst etymologisch: Die Muse loswerden. Amüsement wäre also das Vergnügen der Plattköpfe. D ie meisten Bücherschreiber verschwenden eine ungeheure Gelehrsamkeit, um nichts zu sagen.