Tristan Und Isolde 2020

Daniel Johansson als Tristan, Daniela Köhler als Isolde sowie die Essener Philharmoniker. Foto: Matthias Jung/TUP Als "Gipfel meiner bisherigen Kunst" bezeichnete Richard Wagner im Dezember 1858 sein damals neues Werk "Tristan und Isolde". Im Aalto-Theater kommt die Oper nun unter dem Titel "Tristan XS" in Spielfilmlänge zur konzertanten Aufführung. Die Premiere findet am Freitag, 2. Oktober 2020, um 19:30 Uhr statt. 34 Musikerinnen und Musiker der Essener Philharmoniker spielen unter der Leitung von Tomáš Netopil auf der Bühne – Wagner-Liebhaber kommen hier also voll auf ihre Kosten. Die etwa eine Stunde und 45 Minuten dauernde Fassung von Armin Terzer fokussiert die Handlung auf die großen Monologe und Duette von Tristan und Isolde und schlägt einen pausenlosen Bogen vom sehnsuchtsvollen Orchestervorspiel zu Isoldes verzücktem Liebestod. In den beiden Titelpartien sind mit den Gastsängern Daniela Köhler und Daniel Johansson zwei ausgewiesene Wagner-Experten zu erleben, was sie bereits auf der Aalto-Bühne unter Beweis stellen konnten: Daniela Köhler sang in der Produktion "Der Ring an einem Abend" die Brünnhilde – eine Partie, mit der sie auch in Wagners "Siegfried" an der Oper Leipzig glänzen konnte.

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TRISTAN UND ISOLDE: Preview Oper Videomagazin · 4 MIN Richard Wagner TRISTAN UND ISOLDE Premiere: 29 June 2021 Munich Opera Festival 2021 Musikalische Leitung / Conductor: Kirill Petrenko Inszenierung / Production: Krzysztof Warlikowski Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Mika Kares, Wolfgang Koch, Okka von der Damerau Veröffentlicht am / published on: 15 March 2020 Zur Stückseite Weitere Medien der Playlist Zur Playlist TRISTAN UND ISOLDE: Termine und Karten Juni 2022 Montag 06 Nationaltheater 17. 00 Uhr Preise L, € 163 /142 /117 /91 /64 /39 /15 /11 Samstag 11 Donnerstag 16 163 / 142 / 117 / 91 / 64 / 39 / 15 / 11 20 18. 00 Uhr April 2023 10 15 Juli 2023 Freitag 21 M, € 193 / 168 / 90 / 16 / 14 24 29 Das könnte Sie auch interessieren

Dies zu dulden! "). Isolde entschließt sich, für sich und Tristan einen Todestrank zu bereiten, den ihr die Mutter mitgegeben hat. Sie bittet Tristan zu sich und fordert mit bitterironischen Worten Sühne für Morolds Tod. Trotzig reicht ihr Tristan sein Schwert, damit sie ihn töte. Sie aber besteht darauf, mit ihm den Sühnetrank zu leeren. Brangäne hat die Schale bereitet, die Tristan hastig an sich nimmt. Isolde entreißt ihm das Gefäß, sie will mit ihm sterben. Doch Brangäne hat in ihrer Angst um die geliebte Herrin den Todestrank mit einem Liebeselixier vertauscht. Als Tristan und Isolde einander in Erwartung des Todes in die Augen blicken, erfasst sie große Leidenschaft. Ihre Umwelt vergessend, sinken sie einander in die Arme. Kaum bemerken sie die Landung des Schiffs. In der Erkenntnis der Tragik seiner Liebe ("0 Wonne voller Tücke") führt Tristan die fast besinnungslose Isolde seinem König zu. Zweiter Akt: Im Garten vor ihrem Gemach wartet Isolde mit Brangäne auf Tristan, während der König zur Jagd gegangen ist.

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Peter Svensson beklagte im Gespräch nach der Aufführung, dass die Unterbrechungen seiner Stimme sehr zugesetzt hatten, sodass er sich mit dem Liebesduett wirklich plagen musste. Auch bei Martina Serafin stellten sich, vor allem in den fortissimo-Passagen, angestrengte hohe Töne ein, die man bei der Generalprobe nicht gehört hatte. Die Identikation mit ihren Rollen blieb bei beiden ungebrochen. Peter Svensson, Martina Serafin. Foto: Gesine Görlich-Fletzberger / Weinviertler Festspiele Unglaublich, wie gut das Orchester unter Matthias Fletzberger spielte! Wenn wir es nicht gewusst hätten – niemand hätte gedacht, in welch kurzer Zeit sie ausgerechnet dieses anspruchsvolle Stück erlernt hatten. Nicht nur im Liebesrausch, sondern vor allem in den leisen, besinnlichen Momenten und Szenen hörte man mit Vergnügen in das Spiel der einzelnen Instrumente hinein. Und auch in der Marke-Szene riss die Spannung nicht ab. Dafür sorgte – mit Zittern erwartet – natürlich auch Günther Groissböck. Ein wahrer König!

Zweiter Aufzug Eine Sommernacht im Garten von Markes Königsburg. Isolde lebt nun als Königin an der Seite Markes. Während der König mit seinem Gefolge zur Jagd zieht, fiebert Isolde Tristans heimlichem Besuch entgegen. Brangäne vermutet hinter der Jagd einen Hinterhalt des verwachsenen Höflings Melot, doch Isolde schlägt ihre Warnung in den Wind. Sie löscht die Fackel: das Zeichen für Tristan, sie zu besuchen. Die Liebenden begrüßen sich stürmisch. Doch bald bringt Isolde Tristans Liebesverrat, durch den er sie an König Marke verschachert hat, zur Sprache. Tristan macht die »Tageswelt« und ihr vernunftbestimmtes Ordnungs- und Erfolgsdenken, dem er verfallen gewesen sei, dafür verantwortlich. Er preist die Gegenwelt des »Wunderreichs der Nacht«und ihr Versprechen »ewiger Liebeswonne«. Doch für Isolde gibt es keinen Ausweg aus dem Ehegefängnis, in das Tristan sie gesperrt hat. Beider Sehnsucht nach Liebe wandelt sich in Todessehnsucht. Willentlich lassen sie sich von Marke und Melot überraschen.

Tristan Und Isolde 2010 Edition

Schwer verwundet sinkt er in Kurwenals Arme. Dritter Akt: Vor seiner Burg Kareol in der Bretagne liegt der tödlich verwundete Tristan in der Obhut seines treuen Kurwenal. Ein Hirt bläst auf der Schalmei eine traurige Weise. Kurwenal hat nach Isolde ausgesandt. Nur sie kann Tristan noch retten. Eine fröhliche Weise soll der Hirt blasen, sobald er Isoldes Schiff erblickt. Doch das Meer bleibt öd und leer. Des Hirten trauriges Lied hat Tristan geweckt ("Die alte Weise"). In Fieberfantasien steigert sich sein Sehnen nach Isolde zu großer Qual. Im Wahn erlebt er neuerlich die Liebesleidenschaft und die Sehnsucht nach dem Tod. In wilder Verzweiflung flucht er dem Liebestrank, der sein Schicksal besiegelte ("0 diese Sonne"). Bewusstlos bricht er zusammen. Wieder erwachend, sieht er gleich einer Vision die über die Wogen herannahende Isolde ("Wie sie selig, hehr und milde"). Da ertönt des Hirten lustige Weise. Isoldes Schiff ist gelandet; mit übermenschlicher Kraft reißt Tristan den Verband von seiner Wunde, wankt der Geliebten entgegen und stirbt in Isoldes Armen.

Trotz des mitunter aufbrausenden Dirigats ließ die Interpretation nicht in höhere Sphären blicken. Weigle dirigierte straff, mit schnellen Tempi, wagte aber zu wenig. Mehr Transparenz, das Setzen von Akzenten, "sich Zeit lassen" und die Musik atmen lassen, wäre wünschenswert gewesen. Vincent Wolfsteiner (Tristan) und Rachel Nicholls (Isolde) Am Ende erstrahlt der Raum wieder ganz in weiß, hell erleuchtet – eine Art Licht am Ende es dunklen Tunnels? Statt des doppelten Selbstmords ist es nur Tristan, der seine Todessehnsucht erfüllt sieht. Sein lebloser Körper verschwindet langsam von der Bühne; für ihn tritt die Erlösung im Tode ein; doch Isolde bleibt allein zurück. Für Sie scheinen sich Zeit und Raum gänzlich aufzulösen und sie singt sich mit ihrem Liebestod ins Nirwana. Doch kurz bevor sich der Vorhang schließt: Ein Lächeln der Zufriedenheit, des "mit sich im Reinen sein", breitet sich auf ihren Lippen aus – unbewusst, höchste Lust. ***11