Kirche Im Burgviertel - Kath. Kirchengemeinde St. Marien Und St. Servatius, Bonn-Bad Godesberg

St. Martin Kirche Die alte, romanische St. Martinskirche war gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur in einem schlechten Zustand, sondern für die Muffendorfer Gemeinde auch viel zu klein geworden. So gründete Pfarrverwalter Hubert Theodor Minartz 1883 den St. Martinus-Bauverein zur Verwaltung eines Baufonds für eine neue Kirche. In den folgenden zehn Jahren konnten diesem Fond durch Sammlungen und Spenden 26. Kirche im südviertel 12. 000 Mark zugewiesen werden. Doch auch darüber hinaus wurden Anstrengungen zur Finanzierung eines Neubaus angestellt. Eine Hauskollekte, bei der Muffendorfer Kollektanten von Aachen bis Köln, von Düsseldorf und Essen bis in die Eifel reisten, erbrachte weiter 20. 000 Mark. Und bei einer Kirchenkollekte in der Erzdiözese Köln kamen nochmal weitere 7. 500 Mark zusammen. Parallel zu den Bemühungen um eine Finanzierung lief die Suche nach einem geeigneten Baugrundstück für die neue Kirche. Als dieses schließlich auf dem Hügel mit dem Namen "der Helpert" gefunden war, erwarb die Kirche die benötigten Parzellen zum einen durch Ländereientausch, zum anderen durch Ankauf und Schenkung von den damaligen Besitzern der Muffendorfer Kommende, der Familie von Fürstenberg.

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Der erhöhte Altarraum an der Nordseite wurde abgetragen und der Altar vor der Apsis aufgestellt. Der Altarstandort ist zusammen mit dem Boden der Apsis um vier Stufen angehoben worden. Sie bildeten so den neuen zentralen Ort des Gotteshauses. Tabernakel und Madonna wurden rechts und links des Altars in den Seitenschiffen aufgestellt. Der Eingang zur Sakristei musste deshalb verlegt werden. Kirche St. Severin, November 2008Die Kirche hat auch eine neue Gewölbedecke erhalten. Kirche im südviertel 4. Sie wurde zwar aus statischen Gründen aus Holz gefertigt, wirkte aber dadurch, dass man die Unterseiten mit Gipskarton verkleidet und verputzt hat, wie gemauert. Eine den Farben der Apsis angepasste Bemalung der Jochbögen, Gewölberippen, Schlusssteine und Kapitelle in Verbindung mit der neuen Beleuchtungsanlage brachte die Schönheit dieser neuen Kirchendecke zusätzlich zur Geltung. Als Zugabe hatte sie auch noch die Akustik in der Kirche beachtlich verbessert. Das Taufbecken befand sich jetzt im Turmraum, der durch ein schmiedeeisernes Gittertor vom übrigen Kirchenraum getrennt ist und durch den Umbau auch einen unmittelbaren Zugang zur alten Empore sowie zum Turmaufgang erhalten hat.

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So kehrten die Glocken in den Jahren 1947 und 1948 wieder wohlbehalten nach Muffendorf zurück. Im Jahre 1960 wurde die in der Turmhalle befindliche Kriegergedächtnisstätte als Siebenschmerzenkapelle umgestaltet. Die Wandgemälde in der neugestalteten Halle schuf der Kölner Maler Peter Hecker, damals einer der namhaftesten Expressionisten. Er gestaltete das Thema der "Sieben Schmerzen Mariens" in seinem expressionistischen Zyklus eindrucksvoll in dieser Kapelle, die dem Gedächtnis der Verstorbenen beider Weltkriege gewidmet ist. Der bekannte Kölner Künstler Sepp Hürten gestaltete und schnitzte ein neues Hauptportal. Kirche im Südviertel - Herz Jesu. Die sich im Inneren der Kirche befindlichen Gedenktafeln zum Andenken an Pfarrer Franz Kerzmann, dem Erbauer des Gotteshauses, und an die Familie von Fürstenberg wurden schließlich hinter dem Chor an der Außenmauer angebracht. Gefährliche Ausbuchtungen und Risse am Gewölbe waren der Anlass für eine grundlegende, große Renovierung der Pfarrkirche, die in der Zeit von Mitte März 1981 bis Ende März 1983 durchgeführt und wie diejenige von 1960/61 von dem Godesberger Architekten Peter Rieck betreut wurde.

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Decke Pitter – Aufhängen des Klöppels, Erzbistum Köln © Nicola Dierkes – Some rights reserved. Quelle:

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Impuls der Woche Die Stimme hören Ich bin gemeint, ich bin gerufen: herausgerufen. Herausgerufen aus Ängsten, herausgerufen aus Zwängen, herausgerufen aus Erwartungen, herausgerufen aus Festlegungen, herausgerufen aus eigener Enge, Weiterlesen... Unser Seelsorgebereich "Gemeinsam stark – vor Ort lebendig", so lautet das Motto des seit 1. Januar 2013 bestehenden Seelsorgebereich Bad Godesberg. In ihm sind die drei Godesberger Katholischen Kirchengemeinden zusammengefasst: St. Marien und St. Servatius – Burgviertel, St. Andreas und Evergislus – Rheinviertel und St. Martin und Severin – Südviertel. Kircheneintritt Vielleicht suchen Sie gerade selber nach ihrem persönlichen Weg? Kirche in Godesberg - Alt St. Martin Kapelle. Möglicherweise machen Sie sich gerade Gedanken darüber, welche Bedeutung das Christliche in ihrem Leben besitzt? Sie suchen nach einer Gemeinschaft Gleichgesinnter? Sie fühlen sich seit langem in unserer Kirche beheimatet und haben nur noch nicht die Konsequenz daraus gezogen? Weiterlesen...

Im Liber valoris um 1300 wurde Muffendorf als Filiale der Mehlemer Pfarrkirche unter den Kirchen der Erzdiözese Köln aufgeführt. Jahrhundertelang hatte der Pfarrer von Mehlem das Vorschlags­recht für den Muffendorfer Geistlichen. Schon im 12. Jahrhundert gab es Zwistigkeiten zwischen Mehlem und Muffendorf, das sich weigerte, finanzielle Hilfe beim Kirchen­bau in Mehlem zu leisten. Sogar der Kölner Erzbischof Arnold II. schaltete sich in den Streit ein und versuchte in einem Schreiben 1154 zu vermitteln. Schließlich übertrug Muffendorf die Einkünfte eines Ackers an die Mehlemer Gemeinde als Beitrag zum Kirchen­bau. Kirche im südviertel in english. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Muffendorf selb­ständige Pfarrei. So wie wir die Muffendorfer Kirche heute sehen, [... ] ist sie das Ergebnis vieler Neu- und Umbauten im Laufe von elf langen Jahrhunderten. Vom Kirchen­bau der Karolinger im 9. Jahrhundert ist nicht viel übriggeblie­ben, denn schon im 12. Jahrhundert wurde ein zunächst ein­schiffiger Neubau aus Trachyt und Tuff errichtet, der kurze Zeit später durch ein nördliches Seitenschiff vergrößert wurde.

Das genügte jedoch nicht. So beauftragte der Kirchenvorstand im Oktober 1898 die Glockengießerei Otto in Hemelingen bei Bremen mit der Herstellung von zwei weiteren Glocken mit den Tönen Dis und Gis, "genau stimmend zu der alten Fis-Glocke" aus dem Jahre 1514. Kirche im Burgviertel - Gedenken an die zu Hause Verstorbenen. Ein Jahr später trafen die neuen Glocken am Godesberger Bahnhof ein, von wo aus sie mit Kränzen versehen auf einem vierspännigen Wagen nach Muffendorf gebracht wurden. Dort angekommen attestierte der Kölner Domkapellmeister den Glocken erstklassige Güte, woraufhin die Urform des Muffendorfer Pfarrblasorchesters auf den Plan trat: "Eine Musik-Kapelle, gebildet von Männern der hiesigen Pfarre, spielte so­fort nach Verkündigung dieses schönen Resultates auf dem freien Platz vor der neuen Kirche das Lied 'Großer Gott, Dich loben wir', und es wurde dieses Lied, Gott zum Danke, von den Anwesenden begeistert mitgesungen. " Im zweiten Weltkrieg sollten die Glocken eingeschmolzen werden. Dazu wurden sie auch bereits abmontiert, doch zur Einschmelzung kam es dann doch nicht.