Galbraith Weißer Tod Kritik

Strike ist ein Faktensammler, der alles akribisch notiert und seine Notizen wieder und wieder überdenkt. So rückt der potenzielle Serienheld eher in die Nähe eines Poirot oder Holmes, als dass er einem Philip Marlow ähnlich wäre. Diesen sympathischen Mann würde man gerne wiedertreffen; ebenso seine smarte Assistentin Robin. Die Weichen dazu sind gestellt. Man kann beiden nur wünschen, dass J. K. Rowling alias Robert Galbraith ihnen beim nächsten Mal einen besser durchdachten Fall beschert. Top 30 der besten Bewertungen von Weißer Tod Robert Galbraith Getestet und qualifiziert. Auch Tempo und Spannung sollten für einen Detektivroman kein Tabu sein.

  1. Top 30 der besten Bewertungen von Weißer Tod Robert Galbraith Getestet und qualifiziert
  2. Robert Galbraith – Weißer Tod | Licentia Poeticae

Top 30 Der Besten Bewertungen Von Weißer Tod Robert Galbraith Getestet Und Qualifiziert

Das macht ihm alles schon zu schaffen, aber der Mann mit dem seltsamen Vornamen ist keiner, der sich leicht unterkriegen lässt. Eine Kämpfernatur, die, wenn sie sich mal in eine Sache verbissen hat, von ihr auch unter physischen und psychischen Schmerzen nicht ablässt. Cormoran Strike ist der einzige Lichtblick des Romans. Schade nur, dass die Autorin ihn sein Naturell nicht ausspielen lässt, sondern ihn mit ellenlangen Dialogen ausbremst. Im Fall der Lula Landry gilt es, Freundinnen und Freunde, Bekannte und Verwandte zu befragen, und das ergibt eine stattliche Anzahl. Jede Befragung zieht sich über etliche Buchseiten und der Erkenntnisgehalt ist für den Leser nur schwer nachvollziehbar. Glaubt man anfangs noch, man befände sich mit dem Ermittler auf Augenhöhe, muss man später feststellen, dass dem nicht so ist. Galbraith weißer tod kritika. Der finale Abgesang steckt voller unerwarteter Einsichten, die der vorangestellte Ablauf nicht hergibt. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autorin sich in eine Sackgasse manövriert hat, aus der sie sich nur mit einem gewagten Konstrukt befreien kann.

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So gab es im Nachhinein einige enttäuschte Gesichter bei denjenigen, deren Erwartungen nicht erfüllt wurden. Obwohl der Titel Kriminelles verspricht, ist der titelgebende "plötzliche Todesfall" nur ein Aufhänger für einen Gesellschaftsroman über die Befindlichkeiten einer kleinen Stadt in England. Robert Galbraith – Weißer Tod | Licentia Poeticae. Auf Krimipfaden Der Ruf des Kuckucks präsentiert sich jetzt im Gewand eines Detektiv-Romans der Alten Schule. Wie weiland John Dickson Carr oder Agatha Christie mit ihren "Locked-Room-Mysteries" und anderweitig verschachtelten Kriminalfällen setzt die englische Erfolgsautorin auf einen kongenialen Privatdetektiv samt Assistentin, die einen an sich klaren Fall noch einmal überarbeiten müssen. Im Gegensatz zu ihren klassischen Vorbildern, die in ihren Romanen schnell auf den Punkt kamen, verliert sich die Autorin in endlosen, wenig effektiven Dialogen. Das strapaziert die Geduld des Lesers, lässt Langeweile aufkommen. Handwerkliche Defizite gerade in Bezug auf Plausibilität und Motive werden dann zu einem zusätzlichen Ärgernis.

D er Mensch zwischen den Jahren neigt ja zu einer gewissen Trägheit. Er schleppt sich mit zu viel Gewicht um die Körpermitte und einer zu großen Weltmüdigkeit im zentralen Nervensystem dem Jahreswechsel entgegen. Insofern war es vielleicht keine ganz schlechte Idee, "Weißer Tod", den neuen Kriminalroman von Robert Galbraith, ausgerechnet in einer Zeit ausgeprägter Langsamkeit erscheinen zu lassen. Warum man sich überhaupt mit dem neuen Kriminalroman von Robert Galbraith beschäftigen sollte, dürfte hinlänglich bekannt sein. Galbraith war vermeintlich literarisch nicht vorbestraft, als sein Erstling "Der Ruf des Kuckuck" erschien. Das Buch ging – um es vorsichtig zu formulieren – nicht richtig los. Die BBC immerhin hatte schon eine halbe Hand auf die Filmrechte gelegt. Was eine gute Idee war. Weniger wegen der literarischen Qualität des ersten Falls für den Privatdetektiv mit dem prägnanten Namen Cormoran Strike. Sondern aufgrund dessen, was auf den eher müden Verkaufsstart folgte. Lesen Sie auch Galbraith nämlich war damit nicht so zufrieden und outete sich – durch mehr oder weniger gezielte Indiskretion – als Joanne K. Rowling.