Die Demokratie Ist Die Schlechteste Aller Staatsformen Ausgenommen Alle Anderen

Bedrohlich sind auch wirtschaftliche und politische Interessen, die immer öfter die Demokratie untergraben. Ist es also Zeit für einen Wechsel? Oder gilt es der Demokratie wieder zu altem Glanz zu verhelfen? Diesen Fragen stellt sich mein Essay. Zitat-Service - Zitat von Winston Churchill. Wenn man sich Churchills Zitat widmet, stellt sich unweigerlich die Frage nach den möglichen Alternativen. Die Anarchie als Staatsform ohne Staat ist demnach keine Staatsform und auch die Anomie als Staat ohne Regeln und Gesetze kann nicht funktionieren. Sie könnten nur funktionieren, wenn alle Menschen nach der Vernunft handeln würden, was aber praktisch nicht möglich ist. Wenn es so wäre, würden die Menschen Gesetze einführen und einen Staat bilden, also selbst die Anarchie/ Anomie abschaffen. Eine mögliche Alternative stellt die Monarchie dar. Das Wohl des Volkes ist in diesem Fall sehr stark von den Fähigkeiten, vom Charakter und von den Ansichten des Königs/ der Königin abhängig. Das Risiko, dass ein grausamer Herrscher an die Macht kommt, ist ebenso gegeben wie dasjenige, dass ein weiser Herrscher den Thron besteigt.

  1. Zitat-Service - Zitat von Winston Churchill

Zitat-Service - Zitat Von Winston Churchill

Richtig und vollständig zitiert, ist Churchills Formulierung von ebenso unangreifbarer historischer Genauigkeit wie von vorausschauender Zurückhaltung. Das vollständige Zitat lautet nämlich: Die Demokratie ist die schlechteste Staatsform, ausgenommen all diese anderen, die man von Zeit zu Zeit ausprobiert hat. Diese Formulierung zeigt, dass Churchill in Wahrheit all jenen weit voraus war, die ihn später in entstellender Verkürzung zitierten. Für Churchill war demnach die Demokratie keineswegs die beste aller Staatsformen, sondern eben nur die beste der bis zu seiner Zeit erprobten. Wie lange die Demokratie diese Stellung würde halten können, sie also die beste unter den erprobten Staatsformen bleiben würde, hielt seine Formulierung in weiser Vorahnung offen. Dass dieser Vorbehalt später bei Zitierungen regelmäßig unterschlagen wurde, kann indes nicht wundern. Es mit dem noch immer vorherrschenden Zeitgeist zu erklären, vor allem aber mit der durchschaubaren Interessenlage all derer, die an der etablierten Demokratie nicht rütteln wollen.

Nun dürfte Brinkhaus alsbald von sich aus zurück ziehen. Für Merz und die Union ist diese Entscheidung von hoher Bedeutung, da der neue Parteichef die Bühne des Parlaments und den Fraktionsapparat braucht, um den Anspruch der Union, Reserve-Kanzlerpartei zu sein, zu erfüllen. Für Merz schließt sich damit ein schmerzvoller Kreis mit der CSU. 2002 war es CSU-Chef Edmund Stoiber, der nach der damaligen Unions-Wahlniederlage den Streit zwischen Merkel und Merz um den Fraktionsvorsitz entschied – gegen Merz. Nun ist wieder ein CSU-Chef, Markus Söder, der Merz genau diese Tür zur Macht wieder öffnet. Im Umkreis von Söder ist zu hören, dass diese Entscheidung ein Signal zur "neuen Geschlossenheit" von CDU und CSU sei. Beide Seiten hätten ein Interesse, dass die Streitereien der vergangenen Jahren beendet werden müssten. Merz und Söder hatten bei einem Spaziergang am Kirchsee (unweit von Bad Tölz in Oberbayern) eine Aussprache und dabei offenbar wesentliche Machtfragen einvernehmlich geklärt. AUTOR