Identitätsfindung Im Jugendalter

Beobachten Sie Ihr Kind genau und schauen Sie, welche Person in der Familie oder im Freundeskreis als "Vertrauensperson" für Ihr Kind von Interesse ist. In der Pubertät suchen sich viele Jugendliche gerne andere Vorbilder oder "Mentoren" als die eigenen Eltern. Auch der Fußballtrainer oder die Tanzlehrerin kommen hier in Frage. Identitätsfindung in der Pubertät. Fehlt Ihrem Kind ein solcher Mentor, begeben Sie sich auf die Suche. Elterliche Projektionen stören die Persönlichkeitsentwicklung der Pubertierenden Wenn Heranwachsende Wünsche der Eltern ausleben müssen und ihnen keine eigene Persönlichkeit zugestanden wird, ist der Prozess der Identitätsbildung gefährdet. Häufiger und schneller als gedacht neigen Eltern dazu, eigene unerfüllte Wünsche oder bestimmte Erwartungen auf ihr Kind zu übertragen. "Ich hätte so gerne studiert, und du hast nun alle Möglichkeiten dazu…. Kinder möchten aber Ihre eigene Persönlichkeit und Identität entwickeln und nicht eine "verbesserte Version" ihrer Eltern sein. Mein Tipp: Gestehen Sie Ihrem Kind eine eigene Persönlichkeit zu!

Identitätsfindung In Der Pubertät

Hier teilt Hurrelmann in die äußere und die innere Realität auf. Die innere Realität umfasst die Charaktereigenschaften des Individuums. Die äußere Realität meint die soziale Umwelt, sowie die physikalische Umwelt also die äußeren Einflüsse durch andere Personen bzw. Gegebenheiten. Die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen steht allerdings auch unter einigen anderen Einflussen. Die Umwelt bzw. sein Umfeld beeinflusst einen Menschen sehr stark. Somit wird ein Mensch durch körperliche, psychische und soziale Bindungen stark beeinflusst. Allerdings ist bei jedem Menschen die Auseinandersetzung mit der Umwelt einmalig und individuell. Auch die Gesellschaft hat gewissen Vorgaben, die an den Menschen übermittelt werden. Hierbei zu nennen sind beispielweise gewisse Normen und Werte, an die man sich halten muss. Diese Normen und Werte lassen allerdings auch Freiraum für eigene Interpretation und Entscheidungen. So kommt es trotzdem zu einer individuellen Entfaktung des Menschen. Das Verhältnis zwischen der inneren und der äußeren Realität wird immer wieder erneut hergestellt.

So stellt die wiederholte Selbstentfremdung ein riskantes Erlebnismuster dar, das weitere seelische Störungen nach sich ziehen kann.