WeißLacke: Die Besten Auf Wasserbasis | Stiftung Warentest
- Dupli-Color Aqua Klarlack (Seidenmatt, 150 ml) | BAUHAUS
- Fehlerfrei lackieren: Wasserlacke richtig angewendet
Dupli-Color Aqua Klarlack (Seidenmatt, 150 Ml) | Bauhaus
Nun, wie gesagt – das kommt darauf an: Bei einer Bastelrunde mit Kindern, bei denen Holz lackiert wird, ist aus meiner Sicht Lack auf Wasserbasis die vollkommen richtige Wahl. Achten Sie bei Kindern zudem, dass der Lack speziell für diese geeignet ist. Das steht üblicher Weise auf der Lackdose. Im Zweifelsfall lassen Sie sich beim Kauf beraten. Holzmöbel im Innenbereich würde ich auch in jedem Fall mit einem Acryllack* streichen. So werden unangenehme Gerüche vermieden und wenn Ihnen die Deckkraft nicht hoch genug scheint, lackieren Sie die Flächen eben nicht nur zweimal sondern mehrmals. Hölzer im Außenbereich, die einen hohen Widerstand gegen Witterungseinflüsse und Temperaturschwankungen brauchen, würde ich dagegen im Zweifelsfall eher mit Kunstharzlack* bestreichen. Die Deckkraft ist üblicher Weise höher und die Dauerhaftigkeit ebenso. Zudem haben Sie den Vorteil, dass sich der Lack in die Luft verflüchtigt und nicht in einem Innen raum "stehen bleibt". Für spezielle Bauteile (wie zum Beispiel Fenster und Türen), deren Maßhaltigkeit besonders wichtig ist, würde ich mich um einen speziellen Lack umsehen – wie zum Beispiel auf den oben verwiesenen Ventilationslack*.
Fehlerfrei Lackieren: Wasserlacke Richtig Angewendet
Einige Varianten tragen aufgrund eines besonders niedrigen Anteils organischer Lösemittel das Umweltzeichen Blauer Engel. Das bedeutet nicht, dass Lack auf Wasserbasis völlig unbedenklich ist, aber er ist meistens deutlich umweltverträglicher als klassische lösemittelhaltige Lacke. Trotzdem sollte man sich bei Recyclinghöfen und Müllsammelstellen erkundigen, wie sich der Lack entsorgen lässt, wenn man noch keine gesicherten Informationen dazu besitzt. Bundeseinheitlich ist der Umgang mit den Lacken nicht geregelt. Wie jeder Lack besteht auch Wasserlack aus Löse- bzw. Verdünnungsmittel und Bindemittel sowie Zusatzstoffen und gegebenenfalls Pigmenten, sofern es sich um farbigen und nicht farblosen Wasserlack handelt. Löse- bzw. Verdünnungsmittel sorgen dafür, dass Lacke flüssig sind und verarbeitet werden können. Durch das Bindemittel wird die Lackschicht nach dem Verarbeiten fest. Bei Lacken auf Wasserbasis und lösemittelhaltigen Lacken kann das Bindemittel durchaus das gleiche sein. So dient etwa beim Acryllack Acrylharz als Bindemittel.
Tischlermeister Bernward Dickerhoff weist darauf hin, dass man Lacke bei der Anlieferung immer kontrollieren sollte und unbedingt auf die frostfreie Lagerung zu achten ist (vgl. Checkliste 2, folgende Seite). Geräte: Sind die Materialien entsprechend den Technischen Merkblättern der Hersteller vorbereitet und gezielt auf den zu bearbeitenden Untergrund angepasst, befasst man sich mit den Geräten, die zum Einsatz kommen. Wasserlack hat ein anderes Fließverhalten als lösemittelhaltiger Lack. Das erfordert eine Umstellung der gewohnten Arbeitsweise, der erforderlichen Geräte und Parameter, wie z. B. Düsengröße, Spritzdruck und Auftragsmenge. Heiko Gulich, Anwendungstechniker Holzinnenlack bei Remmers: »Wie bei allen Lacken, sollte je nach Material (Füller, Farblack oder Klarlack) eine geeignete Düse verwendet werden. « Folgender Tipp für die Reinigung der Geräte nach dem Spritzen kommt von Hendrik van Dijk, Technischer Berater Zweihorn/Akzo Nobel Wood Coatings: »Beim Applizieren von Wasserlacksystemen muss besonders auf die Sauberkeit der Arbeitsgeräte wie z. Spritzpistole, Lackbecher, Luftschlauch und Druckluft geachtet werden.