Mehrnousch Zaeri-Esfahani |&Nbsp;Material Aus Der Denkwerkstatt

Sie hat bereits mehr als 90 Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum durchgeführt und ist zu einem wahren Geheimtipp geworden – die Sozialpädagogin, Autorin und Referentin Mehrnousch Zaeri-Esfahani. Ihre sechsköpfige Familie floh aus dem Iran der 1970-er Jahre über die Türkei nach Berlin. Das Ende einer behüteten und privilegierten Kindheit und der Beginn einer Odyssee durch viele Flüchtlingsheime. Die Volkshochschule Schwerin hat Mehrnousch Zaeri-Esfahani am 31. Mehrnousch Zaeri-Esfahani | Material aus der Denkwerkstatt. Mai und 1. Juni zum Gedankenaustausch über die Schwierigkeiten der Integration, Fluchterfahrungen und kulturelle Erziehung eingeladen. Im Rahmen einer Denkwerkstatt vermittelt die Referentin am Mittwoch, den 31. Mai 2017, von 10 Uhr bis 13 Uhr in Volkshochschule Erkenntnisse zum Thema "Transkulturalität" aus der Migrationsforschung, Psychologie und Kulturforschung und vertieft sie durch Geschichten aus dem Alltag. Die dreistündige Veranstaltung richtet sich an Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich im Bereich Integration tätig sind.

Mehrnousch Zaeri-Esfahani |&Nbsp;Material Aus Der Denkwerkstatt

Mehrnousch Zaeri-Esfahani, geboren 1974 in Iran/ Isfahan floh mit 10 Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland und studierte Sozialpädagogik. 2016 feierte sie ihr Doppeldebüt mit zwei autobiografischen Büchern für Kinder und Jugendliche. Schon seit 2014 und seit 4 Jahren als freischaffende Autorin nimmt sie an Lesefestivals wie Käpt´n Book, Lirum Larum, logne oder der Schweizer Literatur aus erster Hand teil. Besondere Freude bereiten der dreifachen Mutter die Erzählstunden mit jungen Menschen, wo jede und jeder fragen darf, was ihr und ihm wichtig ist. Als Referentin hat sie mit ihrer Denkwerkstatt "Gemeinsam leben – Aber wie? " seit 2013 in 400 Veranstaltungen bundesweit Berufstätige aus Bildung, Verwaltung, Pflege, Hospiz oder Jugendhilfe fortgebildet. Interview mit Mehrnousch Zaeri-Esfahani - Karl Kübel Stiftung. Sie liest während der Sommermonate in ihrer Stillen Zeit wissenschaftliche Fachliteratur, die sich zuweilen in ihrem Schreibateliers stapelt. Die Inhalte vermittelt sie in Leichter Sprache und mit der Methode Storytelling. Dabei kommt sie – ganz in orientalischer Tradition – vom Hundertsten ins Tausendste, um scheinbar zufällig wieder beim eigentlichen Thema zu landen.

In der Reihe "VHS in Dialog" werden die Autorin und ihr Bruder Mehrdad Zaeri-Esfahan dann am Mittwochabend einen anderen Zugang zum Thema wählen. Der VHS-Dialog findet am Mittwoch, den 31. Mai 2017, wie immer um 19 Uhr in der Aula der Volkshochschule "Ehm Welk" statt. Das Motto "33 Bogen und ein Teehaus" ist zugleich der Titel eines autobiografisch gefärbten Romans. Darin beschreibt Mehrnousch Zaeri-Esfahani die Nöte der Sprach- und Heimatlosigkeit und die Freude des Ankommens aus der Sicht eines 12-jährigen Kindes. Zur Lesung wird der Bruder der Autorin, der Illustrator und Performancekünstler ist, live zeichnen. Es schließt sich ein Gespräch an, das der Rundfunkjournalist Wolfram Pilz moderiert. Der Eintritt ist frei. Eine Lesung für Kinder und Jugendliche findet mit Mehrnousch Zaeri-Esfahani am Kindertag, den 1. Juni 2017, um 10 Uhr in der Stadtbibliothek, Klöresgang 3 statt. Mehrnousch Zaeri-Esfahani | onleli.de. Das Buch "33 Bogen und ein Teehaus" ist für Kinder ab 10 Jahre geeignet. Anmeldungen sind über das KIZ, Telefon 0385 5912720 möglich.

Mehrnousch Zaeri-Esfahani | Onleli.De

Denkwerkstatt bezeichnet Frau Zaeri-Esfahani ihr Format, mit dem sie im Rahmen unserer Demokratiewerkstatt von Kandel AKTIV und WIR sind Kandel zu uns in die Stadthalle Kandel gekommen ist. "Lehnen Sie sich zurück und lauschen Sie meinen Geschichten. Fortgebildet werden Sie, ohne es zu merken. " Ihren Impulsvortrag begann sie mit dem Bild der Schatzkiste, in dem jeder Mensch Aspekte seiner kulturellen Idenitiät sammelt. Bei Lebensumbrüchen – das kann schon ein Umzug in ein anderes Dorf sein, in ein anderes Land oder in eine andere Kultur – besteht die Gefahr, dass die alte Schatzkiste abgelegt und begraben wird, um sich möglichst schnell in die neue Gesellschaft einzufügen. Die alte Identität wird als Balast empfunden, verdrängt oder sogar verleugnet. Diese Menschen – und das hat die Referentin selbst erfahren – fühlen sich nie "ganz", denn ein wichtiger Teil ihrer Identität fehlt. Wichtig für eine gute Integration ist also, dass sich Menschen mit ihre Schatzkiste auseinandersetzen, kulturelle Aspekte aus der "alten" und der "neuen" Heimat leben und verknüpfen.

Geflüchtete und Migrant_innen können anonym teilnehmen und sich per Chat beteiligen, ohne weiße Befindlichkeiten berücksichtigen zu müssen. menschen mit körperlichen Einschränkungen können überhaupt teilnehmen! Deshalb... werde ich nun selbst zur Veranstalterin und biete einen ganzen Strauß an Online-Angeboten an. Von meiner erfolgreichen DENKwerkstatt! digital!, über die digitalen Erzählstunden / Unterrichtseinheiten oder Unterrichtsmaterialen an und für Schulen bis hin zu Online-Coachings Anfragen richten Sie bitte an: Aktuelle Termine für DENKwerkstatt! digital! Gemeinsam leben - Aber wie? Hier finden Sie die neuen Termine der DENKwerkstatt! digital! Maximale Teilnehmerzahl: 25 Bei weniger als 10 Anmeldungen findet die DENKwerkstatt nicht statt. Modul I: Integrieren müssen wir uns alle! Mi, 22. 09. 2021 09:00-10:45 Uhr Teilnahmegebühr: Modul I: 20, -€ / ermäßigt* 15, -€ Modul II: 30, -€ / ermäßigt* 25, -€ Beide Module: 40, -€ / ermäßigt* 30, -€ Die Teilnehmenden erhalten eine Rechnung sowie eine Teilnahmebestätigung und ein Handout!

Interview Mit Mehrnousch Zaeri-Esfahani - Karl Kübel Stiftung

Hier können Sie Material aus der Denkwerkstatt herunterladen! Liebe Besucher_innen, Sieben Jahre lang habe ich Deutschland bereist und mit vielen verschiedenen Menschen aus Haupt- und Ehrenamt zusammengearbeitet. Mal engagierten mich Schulen, Kitas, Berufsschulen, soziale Träger, mal waren es Jugendämter, Kinderheime, Arrest- und Haftanstalten, Jugendrichter_innen, Familienberatungen und andere Male besuchte ich die Lebenshilfe, Pflegeeinrichtungen, Kliniken, Hospizdienste, Psychologische Beratungsstellen oder Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt. Doch alle hatten eines gemeinsam. Sie wollten unser aller Zusammenleben in dieser Gesellschaft noch besser machen. Sie wollten die Dinge verstehen und begreifen. Sie wollten ihre Perspektiven weiten und stellten mir viele wirklich gute Fragen. Ich war es meinem Publikum schuldig und las jeden Sommer 3 Monate lang in meiner "stillen Zeit" wissenschaftliche Bücher, wo ich Antworten auf all die Fragen erhoffte. Meine Hoffnung wurde nie enttäuscht.

In der Regel dauert dieser Prozess ein Leben lang. Nur so kann man das "Andersartige" nicht nur aushalten, sondern sogar wertschätzen und als echte Bereicherung anerkennen. Unterscheiden sich Kinder mit Fluchthintergrund von anderen Kindern? Zaeri-Esfahani: Nein und ja, denn pauschal kann man das nicht beantworten. Kinder mit Fluchterfahrung besitzen bestimmte Kompetenzen, wie Mehrsprachigkeit oder auch innere Dankbarkeit und Demut oder Flexibilität und Spontanität. Diese Kompetenzen können auch andere Kinder mit anderen Lebensbrüchen besitzen, z. B. durch Krankheiten, Katastrophen oder den Verlust eines geliebten Menschen. Bei Kindern mit Fluchterfahrung muss darauf geachtet werden, ob Traumatisierungen vorliegen. Außerdem müssen Kinder mit Fluchterfahrung in der Regel eine neue Sprache hinzulernen und sich mit einer neuen Kultur und zumindest in den Institutionen auch neuen Erziehungsmodellen auseinandersetzen. Auf welche kulturellen Erziehungsmodelle treffen Erzieher*innen in der Kita und wie wirken sie sich aus?