Wie Lernen Am Besten Gelingt - Prof. Dr. Gerald Hüther | Katholische Kitas Im Erzbistum Köln

10. 06. 2021 In Filme, Info- / Mediathek By AV1 Pädagogik-Filme Wie Lernen am besten gelingt – Prof. Dr. Gerald Hüther Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

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Prof. Dr. Gerald Hüther stellt in einem Interview ( Wie man Kinder & Jugendliche inspirieren kann – Prof. Gerald Hüther im Interview) dar, wie Kinder und Jugendliche beim Lernen erfolgreich sein können und wie wir sie dabei am besten unterstützen. Schüler müssen an Aufgaben wachsen können und Lehrer(innen) sollten " Lernbegleiter ", " Potenzialentfalter " und " Funkensprüher "spannender Lernprozesse sein. Er hebt den Stellenwert der Beziehungsarbeit heraus und sagt: "Man muss Kinder auch mögen. " Das erinnert mich an mein Referendariat, weil mein Seminarleiter auch immer wieder den Spruch >Beziehung ist Erziehung< wiederholte. So hat er nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Theorie Recht behalten. Beziehung sei und ist zentral. Kinder wollen laut Hüther gesehen werden und dazugehören. Die Kommune als Erfahrungsraum sei dabei der richtige Lern- und Entwicklungsort, an dem sich die Kinder und Jugendlichen sinnvoll einbringen können. Wertschätzung sei wichtig. Hüther geht sogar soweit, dass er eine "neue Beziehungskultur" fordert.

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Wenn Kinder auf die Welt kommen, sind sie auf die Hilfe Erwachsener angewiesen. Sie brauchen jemanden, der sie wärmt, nährt, pflegt und sich mit ihnen beschäftigt. Und immer dann, wenn sie Angst haben, brauchen sie jemanden, der ihnen beisteht und ihnen zeigt, dass es möglich ist, diese Angst zu überwinden. Ein Baby lernt zum Beispiel: "Wenn ich mich unwohl fühle und weine, kommt die Mama sofort und tröstet mich. " Diese enge Bindung vermittelt dem Kind Sicherheit und Geborgenheit: eine wichtige Voraussetzung dafür, dass ein Kind bereits im ersten Lebensjahr viel Neues ausprobieren und die dabei gemachten Erfahrungen im Gehirn fest verankern kann. Wie prägen sich schon kleinen Kindern Dinge ein? Jede neue Wahrnehmung erzeugt im Gehirn ein entsprechendes Bild in Form eines bestimmten Erregungsmusters. Das Kind versucht dann, ein bereits vorhandenes Erinnerungsbild zu aktivieren, das irgendwie zum neuen passt. Stimmen beide völlig überein, erkennt das Kind den neuen Eindruck und reagiert darauf mit einer gewohnten Reaktion.

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Welche Rolle spielen Werte wie Achtsamkeit und Rücksichtnahme bei der Entwicklung des Gehirns? Eine sehr wesentliche. Ein Beispiel: Mit Hilfe der Computer gestützten Positronen-Emissions-Tomographie lässt sich am Gehirn achtsamer und unachtsamer Menschen ablesen, wie deutlich sie sich bei der Benutzung ihrer Gehirne unterscheiden. Unachtsamkeit etwa ist eine Haltung, die nicht viel Hirn beansprucht. Wem es gelingt, künftig etwas achtsamer zu sein, der wird automatisch bei allem, was er fortan wahrnimmt und was er bei seinen Entscheidungen berücksichtigt, mehr Hirn benutzen als ein anderer, der weiterhin oberflächlich oder unachtsam mit sich selbst und mit allem umgeht, was ihn umgibt. Achtsamkeit ist daher eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine andere, vorausschauendere Art der Benutzung des Gehirns.

Hüther beschäftigt sich seit Jahren mit der deutschen Schule und ihren Lehrplänen – nicht aus der Sicht eines Pädagogen, wie er selbst betont, sondern aus der Perspektive des Hirnforschers. Als Neurobiologe weiß er: "Damit im Hirn langfristig etwas verankert werden kann, muss das, was man lernen will, unter die Haut gehen. " "Dünger im Hirn" Grund dafür seien neurobiologische Vorgänge, die Wissenschaftler seit langem nachgewiesen haben. Nur durch die Aktivierung emotionaler Zentren werden bestimmte Botenstoffe freigesetzt, dadurch werde das Gelernte in Form von neuaufgebauten Netzwerken verankert. "Die neuroplastischen Botenstoffe, die diese Umbauprozesse in Gang bringen, wirken wie Dünger im Hirn", betont der Neurobiologe. Das alles passiert in der Schule und beim Lernen zu Hause nicht. Dort werde stattdessen versucht, das Gehirn wie einen Muskel durch Auswendiglernen und Wiederholen zu trainieren. Die Folge: Es bleibt kaum etwas hängen. Schon wenige Jahre nach dem Schulabschluss wissen die meisten Schüler kaum noch etwas von dem, was sie einst für Prüfungen gelernt haben.