Whatsapp Abstürzen Lassen Über Crash-Nachricht? (2021)

Verletzt oder getötet wurden dabei zumeist unbeteiligte Dritte. Ein besonders prominenter Fall war der von zwei jungen Rasern, die im Februar 2016 mit bis zu 170 km/h über den Berliner Ku'damm schossen und dabei mehrere rote Ampeln missachteten. Einer der Raser krachte dabei in einen Jeep, der bei Grün in die Kreuzung einfahren wollte. Der 69-jährige Fahrer des Jeeps kam dabei ums Leben. Ku'damm-Raser brachten das Fass zum Überlaufen Die Berliner Staatsanwaltschaft war hierauf gewillt, ein besonderes Zeichen zu setzen und klagte die beiden Fahrer, die sich augenscheinlich ein illegales Straßenrennen gelieferten hatten, wegen Mordes an. WhatsApp abstürzen lassen über Crash-Nachricht? (2021). Das Gericht folgte dem Antrag bereits zweimal, doch das Mordurteil ist noch immer nicht rechtskräftig. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Auffassung durchsetzen kann, dass auch Fahrzeuge als Mordwerkzeug anzuerkennen sind. In besonders schweren Fällen könnte so auch in Zukunft nach tödlichen Crashs infolge von illegalen Rennen zu Mordanklagen kommen. Der Fall erregte jedoch so große Aufmerksamkeit, dass auch die Politik sich zum Handeln gezwungen sah, denn es zeigte sich ein wesentliches Problem: Illegale Autorennen wurden bis dato lediglich als Verkehrsordnungswidrigkeit bewertet.

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Unfall nicht beim Betrieb des Fahrzeugs verursacht Das Amtsgericht München wies die Klage gegen die Kfz-Haftpflichtversicherung ab, da diese nur einstandspflichtig wäre, wenn sich der Unfall bei Betrieb eines Fahrzeugs ereignet hätte. Nach der ständigen Rechtsprechung sei dies jedoch nur dann der Fall, wenn der Unfall durch die dem Kfz-Betrieb typisch innewohnende Gefährlichkeit adäquat wurde und sich von dem Fahrzeug ausgehende Gefahren bei seiner Entstehung ausgewirkt haben, so die zuständige Richterin. Beklagter Einkaufswagen-Nutzer haftet allein – Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt außen vor Vorliegend lag die Ursache des Unfalls nicht in der Gefahr, welche von dem Fiat Ducato ausging, sondern beruhte auf der Unachtsamkeit des Beklagten. Dieser hätte dafür sorgen müssen, dass der Einkaufswagen beim Beladen nicht wegrollt. Daher musste auch er alleine für den entstandenen Schaden, der nach Feststellung des Gerichts 1519, 91 EUR betrug, aufkommen. (AG München, Urteil v. 5. 02. 2015, 343 C 28512/12).

Wird entsprechend verbotenes Material in so einer WhatsApp-Gruppe geteilt, machen sich alle Mitglieder der Gruppe ebenfalls strafbar. Das klingt zunächst absurd, aber da Inhalte wie Videos oder Fotos von der App im Smartphone des Nutzers gespeichert werden, verfügen alle Mitglieder der Gruppe anschließend über diese strafrechtlich relevanten Inhalte. Der Besitz solcher Fotos oder Videos ist jedoch verboten. Daher müssen Nutzer auch Nachrichten anderer Nutzer löschen, um nicht selbst strafrechtlich verfolgt zu werden. "Gerade wenn Nutzern kinder- oder jugendpornografisches Material in WhatsApp-Gruppen zugeschickt wird, ist die Schwelle zur Strafbarkeit schnell überschritten, denn nach §§184b, 184c StGB ist bereits der Besitz solcher Medien strafbar. Hier kommt es allerdings im jeweiligen Einzelfall insbesondere darauf an, wann Kenntnis über den Inhalt erlangt wurde oder ob das Erhalten derartiger Bilder 'billigend in Kauf genommen wurde' – beispielsweise durch die Mitgliedschaft in einschlägigen WhatsApp-Gruppen", weiß Rechtsexperte Christian Solmecke.