Phasen Der Bindungsentwicklung

Sicher gebunden – der Garant für eine gute Entwicklung Wer von Geburt an sicher gebunden ist, entwickelt innerhalb der Phasen der Bindungsentwicklung die Kompetenzen und Stärken, die er später als Schutzfunktion gegen belastende Lebenssituationen benötigt. Das A und O beim Aufbau der sicheren Bindung ist dabei vor allem eines: die Feinfühligkeit der Eltern. Titelbild: © – kzenon Über den Autor Michaela Lieber Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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4 Phasen Der Bindungsentwicklung Nach Bowlby

· Diese Kinder sind oft ängstlich und zurückhaltend in ihrem Verhalten. · Wenn die BP den Raum verlässt sind sie massiv verunsichert und nicht zu beruhigen. · Sie schreien und rennen zur Tür. · Bei der Rückkehr sind sie mal ganz anhänglich, mal abweisend. Desorganisierte Bindung · Diese Kinder zeigen ein desorganisiertes, nicht auf eine BP bezogenes Verhalten. · Ihr Verhalten ist täglich anders und verändert sich auch von Person zu Person. · Des Weiteren zeigen diese Kinder bizarre Verhaltensweisen wie: Starren oder im Kreis drehen. Warum ist sichere Bindung wichtig?

Phasen Der Bindungsentwicklung Film

Längerer Trennungen oder der traumatische Verlust der Mutter löst in Säuglingen tiefgreifende Trauerreaktionen mit ganzkörperlichen Symptomen aus. Zeigt das gesunde Kleinkind gar keine Reaktionen auf den Fortgang der Mutter, muss man annehmen, dass keine Bindung besteht, oder dass es zu den "still leidenden Kindern" gehört. Mary Ainsworth bezeichnete diese Phase als Phase des aktiven und initiierten zielkorrigierten Bindungsverhaltens. Mit einem fließenden Beginn, etwa ab dem Alter von zwei, drei Jahren und darüber hinaus erstreckt sich die Phase reziproker Beziehungen. Diese Phase beginnt erst, wenn das Kind ausreichend sprechen und verhandeln kann und versteht, was Mama, Papa und andere Bindungspersonene beabsichtigen, d. der Beginn ist abhängig von der individuellen sozialen und sprachlichen Reife des Kleinkindes. Diese Phase ist gekennzeichnet durch Prozesse der Differenzierung und Integration der erworbenen Bindungen. Der soziale Radius erweitert sich. Es entstehen auf einander bezogene wechselseitige Beziehungen zu mehreren Bindungspersonen.

Das Kind beginnt das sogenannte "fremdeln", das bedeutet, dass es kein Bindungsverhalten, sondern ängstliche Reaktionen bei fremden Personen zeigt. Das Kind verinnerlicht in dieser Phase langsam aber stetig, ob es Menschen tendenziell trauen kann oder nicht. Trennungen von den primären Bezugspersonen fallen schwer. Es kommt zu einer Trennungsangst, welche aber ein natürliches Schutzsystem darstellt, das Bindungsverhalten wird dann aktiviert um das Sicherheitsgefühl zu bewahren oder wieder herzustellen. Wird das Kind in einer unbekannten Umgebung alleine gelassen, reagiert es in der Regel unsicher und ängstlich. Die primären Bezugspersonen sind zum Zentrum der Welt des Kindes geworden, diese stellen den sicheren Hafen und die sichere Basis für das Kind dar, in der Nähe der Bezugspersonen fühlt sich das Kind wohl und sicher. Kurzzeitige Trennungen, beispielsweise wenn keine wirkliche oder nur eine schlechte Eingewöhnung im Kindergarten stattfindet, führen zu Leid beim Kind, welches aber in der Regel gut kompensiert werden kann, vor allem wenn eine sichere Bindung zwischen Kind und den primären Bezugspersonen herrscht.