Rollenspiel Martin Luther

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"Je mehr ich mich einmische, desto höher ist die Chance, etwas zu verändern. " Damit die Rebellion der Rollenspieler beim Zirkel der Weisen nicht als Putsch ankommt, schlägt Luise vor, die Herolde als Mittler zwischen Volk und Regierung ins Boot zu holen. Gelingt es, sie zu überzeugen, hätte die Bewegung einen seriösen Ruf. Matteo fragt: "Wie war das eigentlich bei Luther? Wie hat der das gemacht? " "Luther hatte doch auch wichtige Unterstützer, zum Beispiel in Fürstenhäusern", antwortet Freya. "Einer hat ihm sogar das Leben gerettet, indem er ihn auf die Wartburg gebracht hat und die Aktion als Entführung getarnt hat, damit der Kaiser keinen Verdacht schöpft. Rollenspiel – Mensch, Martin!. " Schnell schlägt sie die Brücke zurück ins Spiel: "Ein bisschen Lügen ist ok, wenn es der Sache nützt. " Luise ergänzt: "Aber das Vertrauen des Volkes dürfen wir nicht zerstören. " Rasmus Pechuel beobachtet den Spielverlauf jedes Mal wieder mit Begeisterung. "Die Reformation geht uns richtig was an", findet er, und kann dem Bauprinzip Veränderung viel abgewinnnen.

Wenn sie sich wirklich so viel zutrauen, wie sie behaupten, brauchen die Spieler einen Plan. Teamarbeit ist gefordert. Heißt: Zunächst muss sich die Gruppe als Team begreifen und demokratisch festlegen, welche Karte wie gespielt wird. Gibt sie wichtige Informationen erst an die Öffentlichkeit und hofft auf breite Zustimmung, oder wendet sie sich an den "Zirkel der Weisen". Die Jungs sind für den direkten Weg, die Mädchen halten dagegen: "Wenn man sich gegen Unterdrückung wehrt, muss man das an die Medien geben. " Jan kaut auf seiner Unterlippe, er will den Informationsradius nicht zu weit ziehen, "sonst gibt es vielleicht Widerstand, weil man uns nicht glaubt". Kurze Pause, dann ergänzt der Schüler: "Oder man hält uns für Radikale. Luther2017-Bayern. Das erging einigen Reformatoren schließlich auch so, die wurden inhaftiert oder umgebracht. " Matteo ist trotzdem dafür, sich den Mädchen anzuschließen, und überzeugt schließlich auch Zweifler Jan: "Medien bringen Unterstützung, siehe Buchdruck. " Schnell haben die vier begriffen, "dass der bequeme Weg einen Konflikt oft kurzfristig löst, aber nicht auf Dauer beilegt", formuliert es Luise.