Schloss Neu Bechburg

Ein Kind sah einen Geist im Gang Vor kurzem wollten Denkmalpfleger das Dach des «Wachthüsli» sanieren. «Da zog ein fürchterliches Gewitter auf, mit Donner und Hagel», erzählt Patrick Jakob. «Ein Blitz schlug ins Dach ein. » Die Arbeiten wurden vorsichtshalber eingestellt. «Dem Kuoni bin ich noch nie begegnet», sagt der Burgwart. Doch er erinnert sich, wie vor Jahren einmal ein Kind im Vorschulalter wie verwurzelt stehen blieb und in den leeren Gang starrte. Als er es fragte, ob es jemanden sehe, habe das kleine Mädchen genickt. Ein anderes Mal sei ein Hund jaulend aus der Burg gerannt. Burg war Sitz von 79 Landvögten Schloss Neu-Bechburg gilt als Wahrzeichen von Oensingen SO. Die Burganlage steht auf einem felsigen Grat über dem Ort. Ende des 13. Jahrhunderts wurde sie von den Grafen von Bechburg erbaut. Sie besteht aus einer Vor- und einer Hauptburg mit einem runden Bergfried, einem halbrunden kleineren Westturm und einem Wohntrakt, zu dem eine Lindenterrasse gehört. 1415 wurden Burg und Herrschaft an Bern und Solothurn verkauft.

Schloss Neu-Bechburg

Kurzbeschrieb / Adresse Die Burg Neu–Bechburg wurde nach 1250 von den Freiherren von Bechburg erbaut. Die Burg gelangte 1463 in den Alleinbesitz von Solothurn und war ab diesem Zeitpunkt wegen der zentralen Lage der bevorzugte Landvogtsitz der Solothurner. Das Schloss ist nicht öffentlich zugänglich. Es finden jedoch regelmässig kulturelle Anlässe statt. Schloss Neu-Bechburg Schlossstrasse 4702 Oensingen Tel. +41 (0)79 193 44 94 Weitere Informationen Besichtigungen Nur geführte Besichtigungen auf Anmeldung Miete Auf Anfrage Erreichbarkeit Ab Bahnhof Oensingen SBB in ca. 30min zu Fuss erreichbar Naturweg befahrbar Oder mit dem Bus Oensingen-Roggen (Mai - November)

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Die Burg wurde 1250 von den Freiherren von Bechburg erbaut. Danach wechselten mehrmals die Besitzer. Unter diesen findet man die Grafen von Frohburg, Nidau, Thierstein, Kyburg und Buchegg. Die Burg wurde 1250 von den Freiherren von Bechburg erbaut. Danach wechselte sie mehrmals die Besitzer. Unter diesen findet man die Grafen von Frohburg, Nidau, Thierstein, Kyburg und Buchegg. Im Jahr 1415 wurden die Burg und Herrschaft an Bern und Solothurn verkauft. 1463 ging die Burg in den vollständigen Besitz von Solothurn über und es wurde ein Landvogteisitz errichtet. 1635 wurde die Burg vorübergehend zum Sitz des Bischofs von Basel. 1798 verlor die Burg mit dem Einfall der Franzosen an Bedeutung. Danach diente sie als Armenhaus, Privatwohnung, Wirtshaus und zuletzt als Steinbruch. 1835 wurde sie vom Basler Johannes Riggenbach erworben. Sein Sohn Friedrich restaurierte die Burg ab 1880. Die Erben von Georg Wackernagel-Riggenbach verkauften 1975 die Burg an den Oensinger Ehrenbürger Dr. Walter Pfluger-Baumgartner, der sie der «Stiftung Schloss Neu-Bechburg» schenkte.

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Die Antwort könnte lauten, dass «die da oben» auf der Bechburg einst Sympathien zum König von Frankreich hegten. Die Herrschaften auf der Bechburg dürfte es dabei wenig interessiert haben, ob die Oensinger damit einverstanden sind, dass das königliche Symbol über dem Dorf zur Schau gestellt wird. Das gemeine Volk anno 1632 kannte ohnehin nichts anderes als die Herrschaft von Einzelnen. Erst die Französische Revolution 1789 öffnete die Augen und ebnete den Weg zu einem demokratischen Denken. Die weitere Frage, warum die Oensinger nicht wenigstens diese Lilie nach dem Franzoseneinfall runtergeholt haben, brennt auf der Zunge. Die Balsthaler zündeten bekanntlich ihre Burg Neu-Falkenstein aus Wut über die damals Herrschenden an. AUCH INTERESSANT Dass der Oensinger Johann Sässeli 1792 beim Sturm der Pariser Bevölkerung auf die Tuilerien seinen Einsatz und seine Sympathie für den französischen König mit dem Leben bezahlte, konnte ja nicht der Grund der passiven Haltung der Dorfbewohner sein.

Die in der zweiten Hälfte des 13. Jh. von den Freiherren von Bechburg erbaute Burg wechselte in der Folge mehrmals die Besitzer. Unter ihnen finden wir die Grafen von Froburg, von Nidau, von Thierstein, von Kiburg und von Buchegg. Konrad von Laufen verkaufte Burg und Herrschaft 1415 an Bern, das noch im gleichen Jahr die Stadt Solothurn, wohl zum Dank für die Mithilfe bei der Eroberung des Aargaus, als Mitbesitzerin einsetzte. 1463 gelangte Solothurn in den Alleinbesitz der Burg und errichtete hier einen bevorzugten Landvogteisitz. Die Burg war in 1 bis 2 Stunden zu Pferd oder mit der Kutsche von der Stadt Solothurn erreichbar. Das zugehörige Land mit seinen Dörfern war landwirtschaftlich sehr ertragreich. Die Schlossanlage war strategisch sehr sicher gebaut und hatte im Innern sogar eine Brunnenanlage mit fliessendem Quellwasser. Im Jahre 1635 war die Bechburg für kurze Zeit der Sitz des Bischofs von Basel, als sich dieser, wegen der vielen Angriffe auf seine Residenz in Delsberg, nicht mehr sicher fühlte.