Amoi Kommt Der Tag An Dem Alle Woana

Der Tod spielt eine bedeutende Rolle auf diesem Album und lässt sich nicht verdrängen. Das ist positiv, weil es viel zu selten der Fall ist. "Paradies" nimmt genau diese Fährte in Richtung Jenseits wieder auf und erzählt vom Abschied. "2 schwarze Voegl" ist dann ein sehr ruhiges Stück über die Dunkelheit, bevor "Falak" eine poetische Geschichte zum Abschluss des Albums bietet, die einen tollen Schlusspunkt setzt. Dreiviertelblut berühren mich. Die Musik trifft die Mischung zwischen klassischer Kammermusik mit popigen Einflüssen. Sie sind auf der Suche nach Musik für eine Trauerfeier. Der Klang ist etwas besonderes und hebt sich vom Radioeinerlei deutlich ab. Insgesamt klingt das Album toll und die Texte treffen mich ins Herz. Beim Hören will ich mir eine Flasche Klaren danebenstellen und mit den Jungs über ihre tiefsinnigen Gedanken philosophieren, bevor das Ganze in einer großen Party auf das Leben endet. Die Musik von Dreiviertelblut gehört zu meinen derzeitigen Favoriten. Zwischen all den neuen Alben habe ich im Radio auf einer Fahrt durch Bayern auch die Werbung für den Heimatsound Sampler von Bayern 2 gehört.

  1. Amoi kommt der tag an dem alle woman 1

Amoi Kommt Der Tag An Dem Alle Woman 1

Lang is de Fahrt, uns werds scho koit da land ma endlich in am Woid. Denn: "Draus vom Walde komm ich her" hoaßts a so ina oidn Mär. Gfrorn hats uns glei ois wia de Schneida. "Los" sag i "Rupprecht geh glei weida, du schiabst o und i dua ziang daß ma warme Haxn kriang" Nach zehn Medda, sappradi, haut´s uns scho auf d´Letschn hi. "Kruzitürkn" sogt mei Knecht "da moan i, geht´s uns heit no schlecht" De Baggln flagga drin im Schnee, am Rupprecht duat sei Kniescheibn weh. Amoi kommt der tag an dem alle woman 2. Wia a Russ kannt i glei fluacha, jetzt muaß i a mei Gebiß no suacha Entgeistert hat der Ruppe gschaut, "Ja" sag i, "des hats ma außaghaut". Von mir aus is de Gschicht wias is, jetzt schnupf ma erst amoi a Bris, dann zünd ma uns no oane o, z´spat kemma, da ma sowieso. Wia ma nachad fertig warn, samma wida weitergfahrn. Gschwitzt hamma, daß grod a so dampft, doch eisern samma weidagstampft. "Du, Rupprecht", sag i "denk amoi, was sagertst du in diesem Foi, wenn ma jetzt a Wirtshaus fandn und uns a bissl auftaun kanntn Wo ma si gmiatlich einehockt und a Brotzeit obidruckt Dazua no zwoa, drei Halbe Bier und de Kellnerin da auf de Knia, damits oam warm werd glei vo unt und ma a bissl Freid ham kunnt? "

Mir fragn, ob´s awas z´Essen ham, dann sitzt ma uns a bißl zam" I woaß no, wia ma nei in´s Haus……….. von da weg laßt´s Gedächtnis aus. Uns hams nach mehrere paar Stundn bsuffa in am Grabn drin gfundn. De Stern nach war´s scho ziemlich spaat, um uns herum hat si ois draht. Der Schlittn war hi, des kennts eich denka, und, was vui schlimmer war, de ganzn Gschenka Voller Schnee, mei ganzer Bart und´s aufsteh foit ma sovui hart Der Ruppi, der war unterm Schlittn und hat mei Mützn ganz derspiebn. Kurz, unser Zuastand war beschissn, da hamma ois na hintregschmissn. Amoi kommt der tag an dem alle woman 1. Hoamwärts hamma uns net traut, de hättn uns gwiß glei außighaut. Ja, was fang ma denn jetz o? Da sagt der Rupprecht "Liaba Mo, dua ned glei in d´ Hosn scheißn, mia wechseln über zua de Preißn. De dean ja eh an Niggolo net kenna, do gibts eh bloß lauter Weihnachtsmänna" Wilhelm Dinauer