Papst Franziskus: Kritik An Der Sünde Und (Noch) Nicht Am Sünder - Ukraine-Krieg - Die Rheinpfalz

3. Dezember 2009 in Aktuelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden Vor 20 Jahren trafen sich Johannes Paul II. und Gorbatschow - Von Thomas Jansen (KNA) Vatikanstadt () «Wie viele Divisionen hat der Papst? » Mit dieser spöttischen Frage soll Stalin einst seine Geringschätzung für die Nachfolger Petri zum Ausdruck gebracht haben. 36 Jahre nach dem Tod des sowjetischen Diktators ereignete sich dann das bis dahin Undenkbare: Papst Johannes Paul II. empfängt Michael Gorbatschow im Vatikan. Erstmals reiste am 1. Dezember 1989, vor 20 Jahren, mit dem sozialistischen Reformer und Vater der «Perestroika» ein sowjetischer Machthaber in den Kirchenstaat. Dort hatte zwar schon 1967 das sowjetische Staatsoberhaupt Nikolai Podgorny Paul VI. in einer Privataudienz die Aufwartung gemacht. Doch anders als Gorbatschow stand Podgorny nur formell an der Spitze der UdSSR; die tatsächliche Herrschaft im Kreml übte seinerzeit der Chef der Kommunistischen Partei, Leonid Breschnew, aus.

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Papst Franziskus hat bekräftigt, dass er in die Ukraine fahren würde, falls dies dem Frieden dient. Und er kritisiert weiterhin nur den Krieg, aber nicht den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Damit verfolgt er einen klaren Plan. "Wie viele Divisionen hat denn der Papst? ", höhnte der sowjetische Diktator Josef Stalin im Februar 1945. Das berühmte Zitat des sowjetischen Diktators fiel auf der Halbinsel Krim, als die Alliierten drei Monate vor der Kapitulation Nazideutschlands über die Nachkriegsordnung und die Aufteilung der Welt berieten. Der Papst hat seit über 150 Jahren keine Divisionen mehr – und, einmal abgesehen von der 135 Mann starken Schweizergarde, auch kein Militär. Als kleinster Staat der Welt kann der Vatikan auch keine Sanktionen verhängen, die Russlands Präsidenten schmerzen würden. Umso größeres Gewicht hat der Papst dagegen als religiöser Führer von 1, 2 Milliarden Katholiken und als moralische Instanz. Dieses würde Franziskus in die Waagschale werfen, falls er dazu beitragen könnte, den Krieg in der Ukraine zu beenden: "Ich bin bereit, alles zu tun, was getan werden muss", sagte der 85-jährige Pontifex auf der Rückreise von Malta, das er am Wochenende besuchte.

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Startseite Welt Erstellt: 08. 07. 2009 Aktualisiert: 08. 2009, 10:39 Uhr Kommentare Teilen Der Papst? Wer ist das? Wie viele Divisionen hat er? " So höhnte einst Josef Stalin. Der machtbesessene Diktator und das nach ihm benannte mörderische System flogen bald auf den Müllhaufen der Geschichte, gefolgt vom Kommunismus als solchem. Von Tibor Pézsa Das Ende dieses ostentativ gottlosen Experiments wurde durch einen Papst mit herbeigeführt: Johannes Paul II., Vorgänger des heutigen Papstes Benedikt XVI. Dieser Benedikt nun schreibt den Mächtigen der Welt ins Stammbuch, wozu sie ihre Macht nutzen sollen: für eine soziale Welt, gerecht, geschwisterlich gar, geprägt von Wahrheit, Liebe. Wie viele Divisionen hat er, der Papst? Christen, katholische wie evangelische, werden diese Frage kaum nachvollziehen können. Für sie ist es einfach wohltuend, in der klaren, durchdachten Sprache Benedikts zu lesen, dass Nächstenliebe und Verantwortung für die Schöpfung schwerer wiegen als persönlicher Gewinn.

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Ein Jahr später trat es in Kraft; nach zwölf weiteren Monaten löste sich die Sowjetunion auf. Zwischen Gorbatschow und Johannes Paul II. entwickelten sich in den folgenden Jahren freundschaftliche Kontakte. Der Staatsmann war fortan regelmäßiger Gast im Vatikan. Bis heute nur zum Teil verwirklicht worden ist ein anderes Vorhaben, das der Kreml-Chef damals erwähnte: Eine Papstreise in die seinerzeitige Sowjetunion. Johannes Paul II. besuchte später zahlreiche der selbstständig gewordenen früheren Teilrepubliken der UdSSR; nach Moskau kam er jedoch nicht. Am Donnerstag nun empfängt der deutsche Papst den russischen Ministerpräsidenten Dimitrij Medwedjew im Vatikan. Bislang bestehen zwischen Heiligem Stuhl und Kreml nur «Arbeitskontakte». Ob die Zeit, 20 Jahre nach Gorbatschows Besuch im Vatikan, reif für einen päpstlichen Gegenbesuch in Moskau ist, hängt jedoch nicht nur von der russischen Führung, sondern vor allem auch von den ökumenischen Gesprächen mit dem orthodoxen Moskauer Patriarchat ab.

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Und damit ist er schon wieder jemand, der sich mit anderen Mächten "anlegt". Denn mit dem Kalkulieren der Wirtschaft und des Marktes geht die Nächstenliebe nur ganz schwer zusammen. Und auch mit dem Taktieren der Politik ist die christliche Tugend übers Kreuz. Man mag einwenden, dass es die Kirche immer verstanden hat, sich mit den Regierenden und Reichen zu arrangieren. Stimmt, denn in zwei Jahrtausenden hat sie in allen Herrschaftssystemen einen Platz gefunden: im Römischen Reich, im Feudalsystem, in den Nationalstaaten. Stimmt aber auch nicht, denn nie hat sie dabei ihre eigene innere Struktur angepasst: Jene, die seit langem eine Demokratisierung der Kirche fordern, wissen ein Lied davon zu singen. Und es stimmt ganz besonders nicht, was die Substanz der kirchlichen Lehre angeht: Die Nächstenliebe hat noch immer Gültigkeit - und lässt sich noch immer nicht vermarkten und verstaatlichen. Es ist einigermaßen spannend sich vorzustellen, was passieren würde, wenn die Kardinäle im Konklave einen Mann zum Papst machen würden, der allein aufgrund seiner Herkunft Markt- und Staatskritisches erwarten ließe.

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HTML-Elemente (z. B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies. Wie Papst Franziskus zu Putins Angriffskrieg auf die Ukraine steht, hat er wieder und wieder unmissverständlich klar gemacht, zuletzt in Malta. Wenn er von brutalen Straßenkämpfen und atomaren Bedrohungen spricht, muss niemand rätseln, was er meint. Aber es hat Gründe, warum Franziskus den Namen Wladimir Putin verschweigt. Der Pontifex – das Wort bedeutet Brückenbauer –, möchte sich den Weg der Vermittlung nicht verbauen, etwa im Gespräch mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill. Wer dem Papst zu große Zurückhaltung vorwirft, verkennt die Prinzipien der vatikanischen Diplomatie. Würde ein Besuch von Franziskus in Kiew helfen? Es lohnt sich, darüber nachzudenken, aber es gilt abzuwägen. Weltweit ausgestrahlte Fernsehbilder von Franziskus in der Hauptstadt der Ukraine hätten enorme Symbolkraft. Das Kirchenoberhaupt könnte zumindest für begrenzte Zeit als menschliches Schutzschild gegen das Vordringen der russischen Armee wirken.

Auf ihrem Gipfel auf der Krim verständigten sich die Großen Drei auf die Weltordnung nach ihrem Sieg. Stalin zog alle Register und machte Churchill und Roosevelt sogar mit seinem "Himmler" bekannt. Veröffentlicht am 03. 02. 2015 | Lesedauer: 5 Minuten Nicht umsonst schauten Churchill, Roosevelt und Stalin beim Gruppenfoto in deutlich unterschiedliche Richtungen. Quelle: picture-alliance / dpa Die Großen Drei beim Dinner, ganz rechts der sowjetische Außenminister Molotow, weiter v. r. : Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin. Quelle: picture alliance / AP Images Roosevelt und die Köpfe seiner Delegation in vertrauter Runde im Liwadija-Palast. Quelle: picture alliance / AP Images Ü ber die Teilung der Welt gibt es eine schöne Anekdote. Churchill, Roosevelt und Stalin gingen auf Bärenjagd. Nachdem sie das Tier erlegt hatten, erklärte der britische Premier, er werde das Fell nehmen, das Fleisch sei für seine Kollegen. Der US-Präsident protestierte und forderte das Fell für sich.