Die Europäische Sumpfschildkröte - Naturschutz Ruhr

Die Europäische Sumpfschildkröte besiedelt in Mitteleuropa bevorzugt Altarme, Weiher und Kleinseen sowie langsam fließende Flussabschnitte. Wichtig ist eine gute Besonnung von sich schnell erwärmenden, ausgedehnten Flachwasserbereichen sowie eine reich entwickelte Unterwasser-, Schwimmblatt- und Ufervegetation. Zusätzlich müssen vegetationsfreie, sonnige Uferbereiche vorhanden sein. Europäische Sumpfschildkröten sind in Mitteleuropa meist zwischen Ende März und September aktiv. Ab dem Vormittag sonnen sie sich gerne, bevorzugt auf Totholz. Als Nahrung dienen vor allem Würmer, Wasserschnecken, Muscheln, Gliederfüßler, seltener werden auch Fische, Molche und Frösche sowie deren Laich und Larven verzehrt. Auch pflanzliche Kost wie z. B. Wasserpest wird aufgenommen. Bei der Paarung, die Ende April beginnt, erklettert das Männchen den Rücken des Weibchens. Ab Ende Mai suchen die Weibchen zur Eiablage nach langen Überlandwanderungen speziell geeignete Stellen auf. Europäische sumpfschildkröte gefunden bea. Die Eiablageplätze liegen meist an sandigen oder lehmigen bis steinigen Sonnenplätzen im Uferbereich.

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Je nach Standort werden aber zufälligerweise aufgefundene Sumpfschildkröten solange in Gefangenschaft gehalten, bis eine DNA-Analyse Klarheit verschafft. DIE EUROPÄISCHE SUMPFSCHILDKRÖTE - Naturschutz Ruhr. Für allochthone Tiere wird dann ein definitiver Platz in Terrarienhaltung gesucht, während potenziell autochthone Schildkröten in eines der drei laufenden Wiederansiedlungsprojekte integriert werden. Im Gegensatz zu anderen Reptilienarten erfreut sich die Europäische Sumpfschildkröte in der Bevölkerung einer gewissen Popularität und stößt bei einem weiten Kreis von Schildkrötenhaltern auf großes Interesse. Entsprechend vielfältig und zahlreich waren und sind denn auch die Bestrebungen, diese attraktive Schildkröte in verschiedenen Gewässerkomplexen anzusiedeln oder wiederanzusiedeln. Grundsätz lich begrüßt die karch diese Bemühungen, setzt sich aber vehement dafür ein: Dass diese Aktivitäten nicht ziellos und unkoordiniert erfolgen Dass die Naturschutzgesetzgebung und die Bewilligungspflicht der Kantone und des Bundes einschließlich der Richtlinien für eine Wiederansiedlung ausgestorbener Arten vollumfänglich respektiert werden Dass eine fundierte Erfolgskontrolle langfristig zeigt, ob sich die Europäische Sumpfschildkröte im Wiederansiedlungsgebiet selbstständig über mehrere Generationen vermehren kann.

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Überwinterung und Überwinterungsquartiere Überwinterungsgewässer von E. orbicularis; Foto: N. Europäische sumpfschildkröte gefunden film. Schneeweiß Altarm im Nationalpark Donau-Auen (Fadenbach); Foto: Nationalpark Donau-Auen In Mittel- und Osteuropa wurde beobachtet, dass sich Europäische Sumpfschildkröten zur Überwinterung aus frostexponierten Gewässern zurückziehen oder sich in größeren Gewässern im Flachwasser nahe an Quellen aufhalten, da hier das Wasser nicht komplett durchfriert. Interessanterweise müssen die Überwinterungsgewässer nicht mit den Sommerlebensräumen der Schildkröten identisch sein, teilweise wandern die Tiere im Herbst vom Sommerlebensraum zum Überwinterungsgewässer. Textautoren: Uwe Fritz, Norbert Schneeweiß & Richard Podloucky Textquelle: Aktionsbroschüre zum Reptil des Jahres 2015 (hier als pdf herunterladen) Download als PDF

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Zwischen den einzelnen Eiablagen vergehen dabei jeweils rund vier Wochen. Ein Weibchen bei der Eiablage; Foto: Nationalpark Donau-Auen Schlupf einer kleinen Europäischen Sumpfschildkröte; Foto: N. Schneeweiß Die Weibchen der meisten mittel- und osteuropäischen Populationen legen Ende Mai/Anfang Juni Eier, selten später. Europäische sumpfschildkröte gefunden windows 10. In Mitteleuropa fällt die Eiablagesaison interessanterweise meist mit der Blüte der Gelben Schwertlilie (Iris pseudacorus) zusammen. Im südlicheren Verbreitungsgebiet wandern Weibchen zur Eiablage nicht allzu weit vom Gewässer ab. Aus nördlichen Gebieten wurden dagegen weite Strecken bekannt, die Weibchen auf dem Weg zu besonders gut geeigneten, optimal besonnten Eiablagestellen zurücklegen. Entfernungen von 1 km oder mehr sind hier keine Seltenheit! Auf ihren Wanderungen folgen die Weibchen bevorzugt schützenden Geländestrukturen und kleinen Wasserläufen, wandern aber auch über offenes Land. Im gesamten Verbreitungsgebiet scheint es zwei verschiedene Schlupfstrategien der Jungtiere zu geben: Entweder verlassen die kleinen Schildkröten schon im September desselben Jahres die Nesthöhle oder sie überwintern, bereits geschlüpft, in der Gelegegrube und verlassen diese erst im Frühjahr des darauffolgenden Jahres.
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