Geschichte Der Verhaltenstherapie

Der Organismus wurde dabei zunächst als "Black Box" angesehen – eine Metapher für eine verschlossene Informationsquelle, denn es wurde angenommen, dass gedankliche Prozesse wie Motivation, Denken, Kreativität und Erinnern einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht zugänglich seien und daher sei letztlich nur das beobachtbare Verhalten von wissenschaftlichem Interesse. Aufbauend auf den Vorarbeiten von I. Pawlow (zur klassischen Konditionierung), E. L. Thorndike und J. B. Watson wird heute vor allem B. Geschichte der verhaltenstherapie. F. Skinner als Pionier bei der Mitentwicklung der Prinzipien der operanten Konditionierung, also dem Lernen durch Verstärkung (z. durch Belohnungen) angesehen. So entstand die auch heute noch in der Verhaltenstherapie vorherrschende Annahme, dass Verhalten durch klassische bzw. operante Konditionierung (also durch Verknüpfung von Reizen und Reflexen oder das Lernen durch Anreize) gelernt und durch "Löschung" bzw. "Gewöhnung" auch wieder verlernt werden kann – dies schließt auch jegliches störungsrelevantes Verhalten mit ein.

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In ihrer Arbeit beschreiben sie die kathartische Methode, die sie entwickelt und bei einer Patientin namens Ana O. angewendet haben. Später entwickelten sie eine freie Assoziation, welche wahrscheinlich die Methode ist, an welche du denkst, wenn du über Psychotherapie nachdenkst: Die Patientin/ der Patient liegt auf der Couch und redet mit der Therapeutin/ dem Therapeut über einen bestimmten Aspekt des eigenen Lebens. Neuere Geschichte der Psychotherapie Nach der Psychoanalyse tauchten eine Reihe alternativer therapeutischer Methoden auf. Carl Rogers entwickelte eine, die mehr auf die Person ausgerichtet war. Später bot der Behaviorismus eine andere Perspektive auf psychische Störungen. Es dauerte jedoch bis in die 60er und 70er Jahre, bis Autoren wie Skinner und Wolpe die Grundlagen für die Verhaltenstherapie legten. Geschichte der Verhaltenstherapie | SpringerLink. Andere Modelle wie Maslows humanistische Psychologie und seine Hierarchie der Bedürfnisse und das systemische Modell entstanden ebenfalls zu dieser Zeit. Am häufigsten wandten Therapeuten diese speziellen Theorien während der Familientherapie an.

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Welche Therapieform jeweils die geeignete ist, hängt entscheidend von der Art der psychischen Störung sowie vom Urteil und Befinden des Patienten ab.

Lernbasierte Verhaltenstheorien führten auch zu kognitiven Modellen, die von Beck, Ellis, Mahoney und Meichembaum entwickelt wurden. Schließlich wurden in den 90er Jahren Therapien der dritten Generation (oder kontextbezogene Therapien) populär. Diese Ansätze schlugen vor, zum radikalen Behaviorismus zurückzukehren und dabei die kognitive Seite zu berücksichtigen, ohne jedoch zu versuchen, ihren Inhalt wie die Rationalisten zu modifizieren. Ziel sei es vielmehr, die Beziehung des Patienten zum Inhalt zu verändern. Da es unmöglich ist, bedeutende Unterschiede zwischen verschiedenen therapeutischen Methoden und Theorien festzustellen, glauben einige, dass du sie alle als gleich(wertig) betrachten kannst. Diese Vermutung heißt The Dodo Bird Verdict und ist unter Psychotherapeuten etwas umstritten. Geschichte der Verhaltenstherapie | Psychotherapie in Frankfurt West. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass jede Art von Psychotherapie wirksamer ist als gar keine Behandlung. This might interest you...