Freunde Dass Der Mandelzweig

Es ist Krieg. Es ist eine furchtbare Zeit und Schalom Ben-Chorin sieht nach draußen und sieht, wie die Mandelblüten blühen. Auch in schrecklichen Zeiten, auch im Krieg, schickt der Frühling seine Vorboten. Zartrosa und weiß kündigen die Blüten der Mandelbäume den Frühling an. Sie sind ein Zeichen dafür, dass Hoffnung besteht, dass das Schlimme einmal vorbeigeht und dass es besser wird. Schalom Ben-Chorin hat die Hoffnung auf Frieden nie aufgegeben, auch nicht für Israel und Palästina – Er ist eben ein bisschen verrückt. Daran denken wir heute und sehen zugleich den sanften Fingerzeig des Friedens, wenn zwischen Israel und den Arabischen Emiraten diplomatisches Miteinander zaghaft erblüht. "Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt? " Diese Zeilen greift Ben-Chorin nicht aus der Luft. Predigt zu Jeremia 8, 4-7 von Christoph Hildebrandt-Ayasse | predigten.evangelisch.de. Sie stammen aus einer Stelle beim Propheten Jeremia, wo es heißt: "Das Wort des Herrn erging an mich: Was siehst du, Jeremia? Ich antwortete: Einen Mandelzweig.

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Zwar sind wir Zeitgenossen von Geschehnissen, die Opfer und Leid und Elend hervorbringen. Zwar sind wir mit da hinein verstrickt; zum Beispiel und ganz wörtlich: durch Strickwaren aus den Elendsfabriken der Armutsländer. Und vielleicht erfahren wir das Elend der Welt sogar persönlich am eigenen Leib oder am Grab eines Gefallenen oder am Schicksal eines Bekannten, einer Freundin irgendwo in der uns so klein gewordenen Welt. „Freunde, dass der Mandelzweig“ (04.03.2018) • SWR2 Lied zum Sonntag • Alle Beiträge • Kirche im SWR. Aber wir haben, so wie Jeremia, als Glaubende das Privileg inne zu halten. Und auf Gottes Wort zu hören; und niemanden durch den Geist und die Kraft Jesu Christi verloren zu geben. Und so ganz anders - und den Horizont erweiternd Zeitgenossen zu sein: mitleidend und mitdenkend und mitgestaltend in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus. Ich will, zum Schluss, noch einmal einen Blick auf den mitleidenden Propheten Jeremia lenken: als Prophet des Gerichtes Gottes durfte er doch auch ein Zeichen des Lebens und der Hoffnung schauen: einen blühenden Mandelzweig, ein Zeichen der Hoffnung.

Ich antwortete: Einen Mandelzweig. Da sprach der Herr zu mir: Du hast richtig gesehen; denn ich wache über mein Wort und führe es aus. " (Jer 1, 11f) Im hebräischen Urtext steckt darin ein Wortspiel. Denn "Mandelzweig" und "wachen" klingen auf Hebräisch fast gleich. Der Mandelzweig wird so zum Fingerzeig, dass Gott über seine Welt wacht, auch dann, wenn wir das fast schon gar nicht mehr wahrnehmen können. Freunde dass der mandelzweig von. Ben Chorin war ein tiefgläubiger Jude. Obwohl er Grund genug gehabt hätte, an Gott zu verzweifeln, hat er an Gottes Wort festgehalten. Gott will den Menschen seinen Schalom, seinen Frieden schenken, davon war überzeugt. Deswegen hat er auch im Exil diesen neuen Namen gewählt: Schalom Ben Chorin – das bedeutet: Frieden – Sohn der Freiheit. Er wollte dem Frieden und der Versöhnung dienen und hat sich schon zu einer Zeit für den religiösen Dialog zwischen Juden und Christen eingesetzt, wo diese sich fremd und fast feindlich gegenüberstanden. Aber für Ben Chorin war Jesus nicht nur ein Menschenbruder sondern sein jüdischer Bruder.